
Wie kleine Veränderungen und große Erfolge mit Genuss möglich sind – inspirierende Beispiele aus der Praxis.
(rr) Fettleber, Typ-2-Diabetes oder Divertikelkrankheit: Das ist oft Folge einer ungünstigen und unausgewogenen Ernährung. Aber die Ernährung umstellen? Das klingt nach strengem Verzicht und Verboten. Der clevere Trick liegt aber vielmehr beim Finden von leckeren Alternativen. Genau diese Erfahrung hat auch der Patient Ralph Schmitz gemacht.
Er musste mit starken Bauschmerzen an den Standort Eichstätt der Kliniken im Naturpark Altmühltal (KNA) eingeliefert werden. Die Diagnose: Divertikulitis. Divertikel sind kleine Ausstülpungen im Darm. Wenn sich diese entzünden, spricht man von Divertikulitis. „Eine ballaststoffarme Ernährung fördert die Entstehung von Divertikeln. Dadurch kommt es zu einem verhärteten Stuhlgang, der den Druck im Darm erhöht“, erklärt Joachim Christ, Chefarzt für Gastroenterologie und Ernährungsmedizin.
Der Vorfall war ein Weckruf für Ralph Schmitz – und er profitierte direkt: „Ich brauchte das, um zu verstehen, dass ich meine Ernährung ändern muss. Noch während meines stationären Aufenthalts bot die Klinik mir eine Ernährungsberatung an.“ Er profitierte direkt: „Mein Wohlbefinden hat sich in den vergangenen Wochen enorm verbessert. Seit September habe ich gut zehn Kilo abgenommen, fühle mich fitter und bin lebensfroher. Durch die Alternativen hat sich mein Denken und mein Körper umgestellt – und ich vermisse nichts.“
Anfangs ernährte er sich von faserarmer Schonkost – damit die Entzündung abklingt. Später setzte er auf fettarmes Fleisch wie Pute oder Hähnchen, mehr Gemüse, Vollkornprodukte und kleinere, selbst zubereitete Mahlzeiten. Fertigprodukte und Süßes? Hat keine Chance mehr. Sylvia Hartmann, Diätassistentin und Ernährungsberaterin/DGE am Standort Eichstätt, betont:
„Eine gesunde Ernährung sollte ausgewogen sein.“ Eine ausgewogene Mahlzeit enthalte Eiweiß, Frischkost und komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte. Entscheidend sei jedoch eine individuelle Anpassung an die Vorgeschichte. „Ich bin kein Freund davon, bestimmte Lebensmittel zu verteufeln. Man darf auch mal sündigen. Zu viel Druck wirkt kontraproduktiv.“
Genau diese Erfahrung hat auch der niederländische Kult-Moderator Harry Wijnvoord gemacht. Für die Vorbereitung auf das Reality Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ (RTL) im Jahr 2004 stellten bei ihm die Ärzte Typ-2-Diabetes fest. Die Folge: eine umfassende Ernährungsumstellung. Da er sich selbst als „Süßer“ bezeichnet, fiel dem Moderator die Ernährungsumstellung zunächst schwer.
Mit der Zeit habe er aber auch die positiven Aspekte entdeckt und fühlt sich heute sehr wohl. Er hat nicht nur 16 Kilo abgenommen, sondern auch seine Vitalwerte – insbesondere der Blutdruck und Zuckerwert haben sich verbessert. Gegenüber der KNA-Pressestelle erklärt er im Telefoninterview: „Seit meiner Diabetes-Diagnose esse ich bewusster – lasse es mir aber nicht nehmen, auch mal ein Eis, ein Stück Torte oder Kuchen zu essen. Dies mache ich aber nicht wie früher jeden Tag und habe so für mich ein perfektes Mittelmaß gefunden.“
Doch, wie sieht das konkret aus? „Ich koche und backe leidenschaftlich gern. Mir ist es wichtig, dass keine Langeweile aufkommt. Daher esse ich mittlerweile querbeet“, so Wijnvoord. Außerdem backt er nicht nur selbst sein Brot, sondern bereitet auch Soßen und Ketchup selbst zu. „Dadurch kann ich sicher sein, dass nicht zu viel Zucker oder Konservierungsstoffe im Essen sind. Und ich verwende deutlich weniger Öl und Butter, um den Fettgehalt zu reduzieren.“
Zurück zum Patienten Ralph Schmitz: Während seines Klinikaufenthaltes in der KNA fühlte er sich von dem interdisziplinären Team – bestehend aus Ernährungsmedizinern und Ernährungsfachkräften – ausgezeichnet beraten und betreut. „Ich bin dem gesamten Team sehr dankbar und würde die Klinik jederzeit weiterempfehlen“, so Schmitz.
Das Foto zeigt Harry Wijnvoord, dem es durch die Ernährungsumstellung besser geht. Er hat nicht nur 16 Kilo abgenommen, sondern auch seine Blutzuckerwerte haben sich verbessert.
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