Jahreshauptversammlung mit einstimmiger Vorstandswahl



Rund 140 Jägerinnen und Jäger nahmen an der Versammlung mit Neuwahlen in Ingolstadt teil. 

(rr) Bei der Jahreshauptversammlung des Jagdschutz- und Jägervereins Ingolstadt wurde kürzlich der amtierende Vorstand, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Franz Katzenbogen, Stefan Froschmeier (2. Vorsitzender), Bernd Betz (1. Schatzmeister), Andreas Naumann (2. Schatzmeister), Gregor Breitbach (1. Schriftführer) und Melanie Rosenplänter (2. Schriftführerin) von den Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Einzige Veränderung: Bernd Betz übernimmt von Martin Hamberger die Position des Schatzmeisters, der nicht mehr zur Wahl antrat.



Rund 140 Jägerinnen und Jäger nahmen an der Versammlung teil, die durch die Anwesenheit des Ingolstädter Oberbürgermeisters Michael Kern und des Regierungsbezirksvorsitzenden des Bayerischen Jagdverbands für Oberbayern, Wolfgang Morlang, eine besondere Aufwertung erfuhr.



Der 1. Vorsitzende Franz Katzenbogen hob in seiner Ansprache die zentrale Rolle der Jagd für den Naturschutz hervor: „Als Jägerinnen und Jäger verstehen wir uns als Hüter des ökologischen Gleichgewichts. Durch unsere Arbeit in der Hege und Pflege leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Schutz unserer Wildtierbestände. Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder und unserer Kulturlandschaft kann nur Hand in Hand zwischen den Eigentümern - den Landwirten und Waldbesitzern - und den Jägern gelingen. Nur durch diese enge Zusammenarbeit können wir die Balance zwischen Nutzung und Schutz unserer natürlichen Ressourcen dauerhaft sicherstellen.“



Die Fachreferenten des Vereins präsentierten in ihren Berichten besorgniserregende Entwicklungen: Der zunehmende Verlust von Wildtierlebensräumen durch Siedlungsexpansion, den Ausbau von Photovoltaikflächen und die intensivere Freizeitnutzung der Natur stellen große Herausforderungen für unser Wild dar. Der Verein bekräftigte sein Engagement für den Lebensraumschutz in der Region Ingolstadt.



In seinem Grußwort würdigte Ingolstadts Oberbürgermeister Michael Kern die Tätigkeit der Jägerschaft: „Die nachhaltige Jagd ist ein unverzichtbares Element moderner Umwelt- und Naturschutzkonzepte. Der Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt verdient unsere volle Unterstützung für seinen Einsatz zur Bewahrung unserer natürlichen Ressourcen.“



Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder für ihre 25-, 40-, 50- und sogar 60-jährige Treue. Die Jagdhornbläser sorgten für den traditionellen musikalischen Rahmen der Feierlichkeiten. Großes Interesse fand auch die gesetzlich vorgeschriebene Pflichttrophäenschau, bei der die Jagderfolge des vergangenen Jahres präsentiert und fachkundig begutachtet wurden – ein wichtiges Instrument für die Sicherstellung nachhaltiger Hegepraktiken.



„Die Trophäenschau dient der populationsbiologischen Bewertung des Schalenwildes und ermöglicht Rückschlüsse auf Altersstruktur, Geschlechterverhältnis und Kondition der Bestände“, erläuterte Förster Andreas Naumann, der durch die Trophäenschau führte. „Sie ist ein zentrales Steuerungsinstrument zur Überprüfung und Optimierung jagdlicher Maßnahmen im Hinblick auf eine angepasste Wilddichte.“



Zum Abschluss betonte Vorsitzender Katzenbogen: „In einer Zeit wachsender ökologischer Herausforderungen sehen wir uns mehr denn je in der Verantwortung, für den Schutz unserer Wildtiere und ihrer Lebensräume einzutreten. Der Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt wird weiterhin mit Leidenschaft und Sachverstand für den Erhalt unserer natürlichen Vielfalt kämpfen.“

Das Foto zeigt von links nach rechts Philipp Bergmann (Beauftragter Junge Jäger), Hubert Bruckmeier (Bläserobmann), Stefan Daffner (Schießwesen), Bernd Betz (1. Schatzmeister, neu gewählt), Andreas Naumann (2. Schatzmeister), Richard Kornprobst (Drohnenobmann), Stefan Froschmeier (2. Vorsitzender), Franz Katzenbogen (1. Vorsitzender), Karl Grabendorfer (Hundeobmann), Oberbürgermeister Michael Kern, Gregor Breitbach (1. Schriftführer), Ferdinand Bugany (Naturschutzreferent), Melanie Rosenplänter (2. Schriftführerin) und Martin Hamberger (langjähriger 1. Schatzmeister, trat in den Ruhestand).









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