Reges Interesse beim „Sauerkraut selbst machen“


  
Der Obst- und Gartenbauverein Ober-/Unterhaunstadt veranstaltete ein Sauerkrautmachen, bei dem über 20 Teilnehmer gemeinsam Weißkraut verarbeiteten. Nach fünf Wochen Gärung wird das Sauerkraut beim Krautturnier im November 2025 mit regionalen Spezialitäten genossen – eine Aktion zur Pflege von Tradition und Gemeinschaft im Stadtteil.

(rr) Der Obst- und Gartenbauverein Ober-/Unterhaunstadt hatte zu einer besonderen Veranstaltung unter dem Motto „Sauerkraut selbst machen“ eingeladen. Diese fand im Anwesen der Familie Hemm in Unterhaunstadt statt und stieß auf reges Interesse. Weit mehr als 20 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins sowie zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil nutzten die Gelegenheit, an diesem traditionellen Ereignis teilzunehmen.



Unter fachkundiger Anleitung von erfahrenen Vereinsmitgliedern lernten die Teilnehmer Schritt für Schritt, wie aus frischem Weißkraut schmackhaftes Sauerkraut hergestellt wird. Dabei erfuhren sie, wie wichtig die richtige Auswahl und das sorgfältige Schneiden des Kohls sind. Anschließend wurde das geschnittene Kraut mit ausgewählten Zutaten wie Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Kümmel und Salz vermischt.



Diese Mischung wurde dann in spezielle Gärtöpfe gefüllt, in denen der Gärprozess startet. Während der Veranstaltung konnten die Teilnehmer nicht nur praktische Erfahrungen sammeln, sondern auch wertvolle Tipps und Hintergrundinformationen zur traditionellen Sauerkrautherstellung austauschen. So wurde das alte Handwerk nicht nur bewahrt, sondern auch an eine neue Generation von Interessierten weitergegeben.



Für die Veranstaltung hatte der Obst- und Gartenbauverein Ober-/Unterhaunstadt insgesamt 150 frische Krautköpfe vom Gemüsehof Humbold in Unsernherrn bestellt. Diese große Menge an Weißkraut wurde im Anschluss von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mithilfe traditioneller Hobel sorgfältig von Hand in feine Streifen geschnitten. „Jetzt muss das Kraut fünf Wochen in den Töpfen gären“, betonte Anton Hemm, der 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Ober-/Unterhaunstadt.



Nach Abschluss der mehrwöchigen Garzeit des Sauerkrauts, die traditionell etwa fünf Wochen dauert, laden die Stockschützen des TSV Oberhaunstadt Anfang November 2025 wieder zu ihrem beliebten Krautturnier auf den vereinseigenen Stockbahnen ein. Diese Veranstaltung hat sich über die Jahre zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens und der örtlichen Gemeinschaft entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur der sportliche Wettbewerb, sondern auch das gesellige Zusammensein und die kulinarische Tradition rund um das selbst hergestellte Sauerkraut.



Während des Turniers wird das fertige Sauerkraut in einem großen Waschkessel erhitzt und gemeinsam mit herzhaftem Geselchten sowie verschiedenen Würsten zubereitet. Diese deftigen Spezialitäten werden nach dem Turnierende allen teilnehmenden Mannschaften serviert, sodass sich die Sportler und Gäste in geselliger Runde stärken und austauschen können. Das gemeinsame Essen ist dabei ebenso wichtig wie das sportliche Kräftemessen und trägt dazu bei, den Teamgeist zu fördern und alte Traditionen im Stadtteil Oberhaunstadt lebendig zu halten. Für viele Teilnehmer ist das Krautturnier einer der Höhepunkt des Jahres, bei dem nicht nur der Genuss, sondern auch der Zusammenhalt im Vordergrund steht.









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