
Das BRK Pfaffenhofen war mit viel Herz, Aktionen und Verpflegung auf der Pfaffenhofener Maidult vertreten.
(rr) Die diesjährige Maidult am Sonntag, 4. Mai 2025, in Pfaffenhofen an der Ilm lockte trotz des schlechten Wetters wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. Mit dabei: das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Pfaffenhofen, das sich mit einem Großaufgebot rund um die Mariensäule mit abwechslungsreichem und informativem Programm präsentierte – und dabei besonders die oft wenig sichtbare, aber unverzichtbare Arbeit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung in den Fokus rückte.
An verschiedenen Stationen konnten Interessierte einen Einblick in die vielseitigen Aufgabenbereiche des BRK gewinnen. Die mobile Wache stand für Fragen und Anliegen bereit, während die Kleinsten vom Kinderschminken der Realistischen Unfalldarstellung begeistert waren. Für Unterhaltung sorgten unter Anderem das Glücksrad und ein interaktives Reanimationstraining, bei dem lebensrettende Maßnahmen spielerisch vermittelt wurden. Ergänzt wurde das Angebot durch eine Fahrzeugausstellung – inklusive Rettungsboot der Wasserwacht –, eine Anlaufstelle des Kriseninterventionsdienstes (KID) sowie Informationen rund um den Betreuten Patientenfahrdienst.
Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr der Feldküche der SEG „Verpflegung“. Sie war nicht nur kulinarischer Anziehungspunkt für hungrige Dult-Besucherinnen und -besucher, sondern auch Informationszentrum für alle, die sich für Einsatzlogistik und Katastrophenschutz interessierten.
Insgesamt wurden vor Ort 10 Kilogramm Mehl zu frischem Kaiserschmarrn verarbeitet, 26 Kilogramm Fleisch für herzhaftes Gulasch gekocht und 22 Liter Spargelcremesuppe ausgeschenkt – jeweils in kleinen Probierportionen.
Doch die Feldküche kann weit mehr als das: Im Einsatzfall dient sie der Versorgung von 250 bis 300 Personen mit warmem Essen – sei es für Einsatzkräfte bei Großschadenslagen oder für die Bevölkerung in Katastrophensituationen. Die Küche, die auf einem speziellen Anhänger verbaut ist, wird dabei durch einen zugehörigen LKW transportiert. Der Vorlauf bis zur Einsatzbereitschaft beträgt rund eine Stunde – zuzüglich Anfahrt und Aufbauzeit am Einsatzort.
Die technische Ausstattung ist auf Effizienz und Leistung ausgelegt: Zwei Kessel mit je 125 Litern, zwei große Pfannen mit je 26 Litern Fassungsvermögen sowie zwei Backröhren ermöglichen die gleichzeitige Zubereitung verschiedenster Gerichte. Gekocht wird mit Gas – Strom wird lediglich für zusätzliche Küchengeräte benötigt, was die Feldküche auch in schwierigen Lagen besonders flexibel macht.
Derzeit besteht die SEG „Verpflegung“ aus rund zehn aktiven Mitgliedern, darunter drei ausgebildete Feldköche, die eigens einen speziellen Feldkoch-Lehrgang absolviert haben. Die Gruppe wurde in den vergangenen Jahren mit viel Engagement wiederbelebt – dennoch werden dringend weitere helfende Hände gesucht.
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