Das Abkochgebot für Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Pfaffenhofen gilt weiter.
(rr) Das Abkochgebot für Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Pfaffenhofen gilt voraussichtlich bis mindestens Ende nächster Woche (KW 3) weiter. Das hat das Gesundheitsamt Pfaffenhofen nach Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitgeteilt. Betroffen von der Anordnung sind das Stadtgebiet von Pfaffenhofen sowie die Ortsteile Sulzbach, Niederscheyern, Weihern, Heißmanning und Eberstetten.
Bei Trinkwasseruntersuchungen der Stadtwerke Pfaffenhofen wurden in den Hochbehältern geringfügige bakterielle Verunreinigungen mit coliformen Keimen festgestellt. Deshalb wurde gestern vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen ein sofortiges Abkochgebot erlassen. Die Abkochanordnung ist eine Sicherheitsmaßnahme zum Schutz der Bevölkerung.
Als denkbare Ursache stehen Insekten in einem Zwischenbehälter der Aufbereitungsanlage in Verdacht. Insekten können durchaus Träger coliformer Bakterien sein und gerade Mücken-Weibchen könnten die Behälter als Rückzugsort genutzt haben.
Maßnahmen zur Ursachenbeseitigung und Reinigungsmaßnahmen sind bereits in Umsetzung. Begleitend hierzu erfolgen weiter engmaschige Untersuchungen innerhalb der Wasserversorgung.
Da die Reinigungsmaßnahmen einige Zeit in Anspruch nehmen werden, dauert das Abkochgebot noch an.
Abkochgebot
• Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.
• Nehmen Sie für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.
• Für die Toilettenspülung und andere Zwecke kann Leitungswasser ohne Einschränkungen genutzt werden.
• Auch Körperpflege kann mit Leitungswasser erfolgen, sofern darauf geachtet wird, dass das Wasser nicht getrunken wird beziehungsweise auf offene Wunden gelangt.
Coliforme Keime
Coliforme Keime werden als sogenannte „Indikatorkeime“ im Trinkwasser untersucht. Sie finden sich häufig in Ausscheidungen von Warmblütern (Mensch, Rind, etc.), aber auch in Insekten. Diese Keime können somit ein Indikator für eine fäkale Verunreinigung, aber auch für eine Verunreinigung nicht fäkaler Herkunft sein. Coliforme Keime selbst gelten als „fakultativ pathogen“. Das heißt, dass sie in der Regel bei gesunden Menschen keine Infektionen auslösen.
Bei weiteren Fragen können Sie sich per E-Mail zu gesundheitlichen Belangen an das Gesundheitsamt Pfaffenhofen an
Meistgelesene Nachrichten
- Frau bei Glatteis von eigenem Auto überrollt und schwer verletzt
- Mann klammert sich in Ingolstadt bei 282 km/h außen am ICE fest
- Zwei verletzte Polizisten müssen nach nächtlicher Verfolgungsfahrt durchs Stadtgebiet ins Krankenhaus
- Heftiger Frontalcrash: Autofahrerin verstirbt noch an der Unfallstelle
- Werden militärische Einrichtungen in Neuburg und Manching ausspioniert?
- Polizei entdeckt in Ingolstadt blutenden Mann auf Boden liegend
- Diebstahlsserie von Bargeld bei Christbaum-Sammelaktion
- Feuer vorsätzlich gelegt? Kripo sucht Brandstifter und bittet Bevölkerung um Hinweise
- Wütender Musikfreund schlägt Glasscheibe ein und landet in der Notaufnahme
- Polizei stellt in Ingolstadt getunten Audi sicher
Das könnte Sie auch interessieren:
- Wahlausschreibung des BRK Ingolstadt
- BRK Ingolstadt transportiert Patientin nach Essen
- Hobbyraum steht in Flammen
- OB-Kandidat Christian De Lapuente fordert: Bürgerfest 2025 soll stattfinden
- Mehrere Bäume an Badeweiher müssen gefällt werden
- Großangelegte Kinderporno-Razzia der Ingolstädter Kripo in der Region
- 8-Jährige benötigt nach Unfall Rettungsdienst
- Mann klammert sich in Ingolstadt bei 282 km/h außen am ICE fest
- 2. Eventjahr von „Movie Park’s Hollywood Christmas” verzeichnet starken Besucheranstieg
- Ausbildung zu Hospizbegleitern startet im März - Anmeldung ab sofort möglich
Folgen Sie uns auf Facebook:
zu Facebook