Führungswechsel bei der Polizei

(ir) Georg Schießl geht in den Ruhestand. Andrea Tittmann wird neue Dienststellenleiterin.

Im Rahmen einer offiziellen Feierstunde mit zahlreichen Ehrengästen verabschiedete am Dienstagvormittag Polizeipräsident (PP) Walter Kimmelzwinger im Festsaal des Haus des Gastes in Beilngries Ersten Polizeihauptkommissar (EPHK) Georg Schießl, den bisherigen Leiter der dortigen Polizeiinspektion und führte Polizeioberkommissarin (POKin) Andrea Tittmann als Nachfolgerin in das Amt ein. Sie wird die Polizeiinspektion Beilgries im Rahmen ihrer Führungsbewährung für die nächsten sechs Monate leiten. Die musikalische Umrahmung des Festaktes erfolgte durch ein Ensemble des Polizeiorchesters Bayern.

Im Juli 2007, also vor 9 Jahren, wurde Georg Schießl zum Leiter der Polizeiinspektion Beilgries ernannt. Der in Denkendorf geborene und auch dort wohnhafte Erste Polizeihauptkommissar war ab Dezember 1972 Polizeipraktikant in Eichstätt und Ingolstadt. 1973 erfolgte die Einstellung bei der 6. Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in Eichstätt. Nach seiner Anstellungsprüfung für den mittleren Vollzugsdienst 1975 wurde er als Schichtbeamter bei Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt eingesetzt. Nach dem Studium an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck im Jahr 1989 sammelte er erste Führungserfahrungen als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Geisenfeld. Ab Februar 1990 war er Sachbearbeiter in der Einsatzzentrale der damaligen Polizeidirektion Ingolstadt. Ab Juni 1992 erweiterte sich sein Aufgabenbereich. Er wurde Sachbearbeiter bei der neugeschaffenen Wasserschutzpolizeigruppe Beilngries mit zwei neuen Aufgabenbereichen, schifffahrtspolizeiliche Aufgaben und Umweltdelikte. Zudem gehörte er seit 1994 der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums an. 1998 wurde er Leiter der Wasserschutzpolizei (WS)P Beilngries und zum Juli 2007 Leiter der gesamten Polizeiinspektion. Mit Ablauf dieses Monats endet seine Dienstzeit nach fast 44 Jahren Polizeizugehörigkeit.
Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger bedankte sich beim angehenden Pensionisten für die Jahrzehnte lange herausragende Arbeit, gerade als Führungspersönlichkeit in verschiedenen Funktionen. Für die anstehende Zeit als Pensionär wünschte er ihm und seiner Familie alles Gute und Muße für seine neu gewonnenen Freiheiten und Freizeiten.

Seine Nachfolgerin, Polizeioberkommissarin Andrea Tittmann wird die Dienststelle im Rahmen der Führungsbewährung für den Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene für voraussichtlich sechs Monate führen. Die 40-Jährige aus Gaimersheim begann ihre Polizeilaufbahn im September 1992 bei der II. Bereitschaftspolizeiabteilung in Eichstätt. Nach ihrer Ausbildung wurde sie in verschiedenen Funktionen beim Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei in Dachau und bei der Operativen Einsatzgruppe (OED) in Ingolstadt eingesetzt. Im Jahr 2011 legte sie erfolgreich die Prüfung zum Aufstieg in die 3. Qualifikationsebene an der Fachhochschule für Verwaltung und Recht in Sulzbach-Rosenberg ab. Im Anschluss wurde sie beim Kriminaldauerdienst in Ingolstadt eingesetzt, ehe sie ab 2014 mehrere Förderstationen im Rahmen des Aufstiegsprogramms besuchte.
Von April bis September 2015 war sie bei der Kriminalpolizei Erding mit Vorbereitungsmaßnahmen des G7-Gipfels 2015 auf Schloß Elmau betraut. Seit Oktober 2015 ist sie Mitarbeiterin im Sachgebiet Verkehr sowie Ordnungs- und Schutzaufgaben des Präsidiums Oberbayern Nord.

Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger wünschte Polizeioberkommissarin Andrea Tittmann viel Erfolg und das nötige Glück bei der Bewältigung Ihrer neuen verantwortungsvollen Aufgabe.

Auf dem Foto von links nach rechts: Erster Polizeihauptkommissar Georg Schießl, Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger, Polizeioberkommissarin Andrea Tittmann.