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Die Traditionsveranstaltung mit Festzelt und kleinem Vergnügungspark findet vom 19. bis 27. Oktober 2024 statt.
(rr) Mit einem Festumzug um 14:30 Uhr beginnt am Samstag, 19. Oktober 2024, die diesjährige Lechhauser Kirchweih. Der Umzug wird von der ARGE Lechhausen organisiert und führt vom Marienplatz über die Stäzlinger-, Blücher- und Brunnenstraße zum Festzelt an der Klausstraße. Dort eröffnet Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle den Festzeltbetrieb, den die neue Festwirtin Ketevan Duduchava-Wagner mit ihrem Team in Kooperation mit der Brauerei Kühbach betreibt.
Zur Lechhauser Kirchweih gehört auch in diesem Jahr wieder ein kleiner Vergnügungspark mit 15 Schaustellerbetrieben an der Brunnenstraße, den das städtische Marktamt organisiert. Gefeiert wird die traditionelle Lechhauser Kirchweih bis Sonntag, 27. Oktober 2024.
Straßensperrungen zum Marktsonntag
Im Rahmen der Lechhauser Kirchweih 2024 findet am Sonntag, 20. Oktober 2024, der diesjährige Marktsonntag statt. Von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden deshalb die Neuburger Straße und Blücherstraße zwischen Radetzkystraße und Friesenstraße sowie Teilbereiche der Humboldt-, Widder-, Waterloo- und Quellenstraße gesperrt. Die Zufahrt in die Grundstücke ist hiervon ausgenommen. Das Halten und Parken im Veranstaltungsbereich sowie in Teilbereichen der Humboldt-, Widder-, Waterloo- Quellen- und Friesenstraße, ist in dieser Zeit nicht möglich.
Der Marktsonntag startet offiziell um 12:15 Uhr mit einer kleinen Feier beim Platz vor dem Grünen Kranz.
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Bei überwiegend idealem Volksfestwetter in der ersten Woche und eher kalter und nasser Witterung in der zweiten Hälfte, besuchten sehr fröhliche und entspannte Gäste das Münchener Oktoberfest.
Die Besucher verteilten sich auf Zelte, Biergärten und Straßen und flanierten gemütlich über das Gelände. Dabei waren in diesem Jahr auffällig viele Familien mit Kindern auf dem Fest unterwegs, Senioren und alle Altersklassen dazwischen.
Nach Schätzung der Festleitung kamen an den 16 Tagen bis einschließlich Sonntag, 3. Oktober 2024, 6,7 Millionen Gäste (2023: 7,2 Millionen) auf die Theresienwiese. Davon wurden auf der Veranstaltung „Oide Wiesn“ rund 430.000 Besucher gezählt (2023: 480.000).
Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Wiesnchef Clemens Baumgärtner sagte dazu: „Das Oktoberfest war in diesem Jahr besonders entspannt. Trotz der hohen Besucherzahlen ist die Zahl der Straftaten und Patienten gesunken. Unser Sicherheitskonzept ist mit Unterstützung der Polizei und Feuerwehr sowie unserer Partner aufgegangen. Ich hoffe, dass sich dieser Trend zu einem friedlichen und qualitätsbewussten Volksfest fortsetzt.“
Das Oktoberfest ist ein regionales Fest mit hoher internationaler Aufmerksamkeit. Der überwiegende Teil der Gäste kam nach wie vor aus München selbst oder dem Umland. Es waren wieder spürbar viele Besucher aus dem Ausland auf der Theresienwiese unterwegs. Die meisten internationalen Gäste kamen aus den USA, Italien, dem Vereinigten Königreich, Österreich, Polen, Frankreich, Schweiz, Spanien, den Niederlanden und erstmals vermehrt aus Indien. Um komplett in das Universum Oktoberfest einzutauchen, werfen sich Gäste aus Übersee gerne in Tracht, immer mehr in höherwertigen Modellen. Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte sind mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden.
Essen und Trinken
Der Trend zu qualitätsvollem Genuss hielt bis zum Schluss an. Ein Plus von rund 9 Prozent bei den Speisen meldeten die kleinen Zelte und die großen Wiesnwirte. Klassische bayerische Spezialitäten gehörten weiterhin zum Besuch auf der Wiesn dazu. Ungeschlagener Renner bleibt das Hendl. Die Gastronomie auf dem Oktoberfest folgt dem gesellschaftlichen Trend zu Bio-Kost, regionalen Produkten oder vegetarischen und veganen Schmankerln und bietet eine breitgefächerte Auswahl. Die Nachfrage hat sich auf ein gleichbleibendes Niveau eingependelt.
Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Angabe der Festwirte rund 7 Millionen Maß Bier (2023: 7,2 Millionen). Die Nachfrage nach nicht-alkoholischer Getränken blieb auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Dabei setzten die Gäste vor allem auf Wasser, Apfelschorle und Spezi. Der Anteil des alkoholfreien Bieres am Gesamtausschank lag unverändert bei 4 bis 5 Prozent. Die Zelte waren gut gefüllt, aber nicht überfüllt, die Stimmung war zumeist feierfreudig entspannt. Die stärksten Tage waren traditionell die drei Samstage und der mittlere Sonntag (29. September 2024).
Straßenverkauf
Der Straßenverkauf meldet eine gute Geschäftsbilanz, trotz des in der zweiten Woche oftmals unfreundlichen Wetters. Die Mittagswiesn war regelmäßig stark besucht. Glasierte Früchte, Schoko-Herzen mit Figürchen, wie dem Münchner Kindl oder dem Engel Aloisius, wurden stark nachgefragt. Gebrannte Mandeln und Magenbrot sind Klassiker, die gerne für den Heimweg erworben werden. An den Familientagen war außerdem Zuckerwatte besonders gefragt. Renner im Straßenverkauf waren Bratwürste.
Her mit den Krügen
Das aufmerksame Ordnerpersonal nahm Andenkenjägern 98.000 Bierkrüge (2023: 115.600, 2022: 137.790) an den Ausgängen der Zelte sowie des Festgeländes ab (Hochrechnung bis Wiesn-Schluss).
Schaustellerei
Die Betreiber der Fahrgeschäfte zeigten sich trotz des wechselhaften Wetters sehr zufrieden und vermeldeten einen ähnlich starken Andrang wie im Vorjahr. Besonders gefragt bei der Jugend waren die „wilden“ Geschäfte, die für ordentliches Tempo und einen Adrenalin-Kick sorgten. An den Regentagen waren die Indoor-Fahrgeschäfte wie das Teufelsrad und die Geisterbahnen der Renner. Über den generationsübergreifenden Andrang von Familien mit Kindern, nicht nur an den beiden Familientagen und Sonntagen, freuten sich die Schausteller besonders.
Souvenirs
Bei den Souvenirs waren in diesem Jahr Filzherzen und Anstecker mit flotten Sprüchen bei den Festgästen besonders gefragt. Sehr beliebt waren wieder kleine Mitbringsel und Andenken, wie Pins oder Kühlschrankmagnete. Sweatshirts, T-Shirts und Krüge mit dem Oktoberfest-Motiv gingen ebenfalls gut über die Ladentheke. So war die Stofftasche mit dem diesjährigen Motiv schnell vergriffen und restlos ausverkauft.
Der Wiesn-Hit – Evergreens und Songs aus dem Konzertsommer
Es gibt inzwischen viele Hits, die zur Wiesn gehören und jedes Jahr wieder gespielt werden. Sie werden dieses Jahr ergänzt durch Neuzugänge aus dem Münchner Konzertsommer und der Fußball-EM wie Taylor Swifts „Shake it off“, „Viva la Vida“ von Coldplay oder „Major Tom“ von Peter Schilling.
Aus dem Behördenhof
Sicherheit ist ein Qualitätsmerkmal der Wiesn. Polizei, Feuerwehr, Sanitätsstation und alle weiteren beteiligten Behörden betonten die hervorragende Zusammenarbeit und die Sicherheitspartnerschaft mit den privaten Bewachungsunternehmen. Alle Sicherheitsbehörden loben die Besonnenheit der Besucher. Die Kontrollen an den Eingängen wurden problemlos akzeptiert. Alle Sicherheitskräfte berichten von sehr positiver Resonanz der Gäste, die sich bei Polizei, Feuerwehr und Sicherheitsdienstmitarbeitern für ihre Präsenz bedanken und sich sicher fühlen auf der Wiesn. „Schee, dass Ihr da seids“. Zudem hoben Polizei, Sanitätsdienst und Jugendschutz positiv hervor, dass die Zahl der stark alkoholisierten Minderjährigen weiter zurückgegangen ist. Ordnungsdienst und Bedienungen sind für das Thema stark sensibilisiert. Jugendliche Besucher zeigten sich auffallend vernünftig und verantwortungsbewusst. Sie achten sehr aufeinander.
Polizei
Die Polizei spricht von einer harmonischen Wiesn mit rückläufigen Zahlen bei den Straftaten (-25,8 Prozent).
Feuerwehr
Das Oktoberfest 2024 verlief für die Branddirektion ohne gravierende Vorkommnisse. Lobend erwähnt wurde die Besucherlenkung durch die Durchsagen während der Sperrung des Bahnhofs Hackerbrücke und das umsichtige Handeln der Wirte, die sicherstellten, dass ihre Zelte rechtzeitig geschlossen wurden. Einem glücklichen Paar angelte die Feuerwehr den Verlobungsring aus einem Spalt wieder heraus.
Sanitätsstation
Die Aicher Ambulanz spricht von einem ruhigen Verlauf mit einem Einsatzrückgang um 29 Prozent.
Jugendschutz
Der Jugendschutz kümmerte sich bis zum 6. Oktober 2024 um insgesamt sechs alkoholisierte Minderjährige. Sieben verlorengegangene Kinder wurden betreut und 160 Eltern auf das Kinderwagenverbot nach 18:00 Uhr sowie an Samstagen und am Feiertag aufmerksam gemacht. Die Ordner zeigten sich sehr aufmerksam und brachten betrunkene Eltern mit Babys und Kleinkindern zum Jugendschutz. Inobhutnahmen mussten nicht veranlasst werden.
Fundstücke
Bis Sonntag, 6. Oktober 2024, wurden hochgerechnet 3.500 Fundsachen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies voraussichtlich 250 Fundsachen mehr. Darunter waren 700 Geldbeutel, 700 Kleidungsstücke, 500 Ausweise, 315 Smartphones, 450 Bankkarten, 150 Schlüssel, 300 Brillen/Sonnenbrillen, 160 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 60 Regenschirme und 45 Schmuckstücke. Rund 800 Fundsachen konnten noch während der laufenden Wiesn ausgehändigt werden (hochgerechnet). Kurioseste Fundstücke: 16 Lederhosen-Träger, Handschellen aus Leichtmetall, fünf Eheringe, von denen drei bereits wieder abgeholt wurden, eine zahnmedizinische Knirsch-Schiene, diverse Damenschuhpaare, deren Trägerinnen sich ihrer vermutlich entledigt haben und auf Badeschlappen – an den Souvenirständen erhältlich – umgestiegen sind. Der Trend zu Trachtenhüten, den die Souvenirhändler beobachtet haben, spiegelt sich auch in der ungewöhnlich hohen Zahl der abgegebenen Kopfbedeckungen wider.
Strom, Gas, Wasser
Das größte Volksfest der Welt konnte störungsfrei von den Energiespezialisten der SWM abgewickelt werden. Wie 2023 wurde das Oktoberfest zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt. Die Anzahl der Kunden, die zusätzlich M-Ökostrom aktiv beziehen, hat sich auf dem hohen Niveau von rund 65 Prozent gehalten. Der Stromverbrauch von 2,8 Millionen Kilowattstunden lag hochgerechnet auf 16 Tage um etwa 12 Prozent über dem Verbrauch der Wiesn von 2023. Der Gasverbrauch ist mit 165.000 Kubikmetern um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, da dieses Jahr fast alle Koch- und Heizgas Anschlüsse verwendet wurden. Der Mittelbetrieb „Münchner Stubn“ hat ganz auf Gas verzichtet. Der Wasserverbrauch von rund 82.653 Kubikmetern war geringer als 2023 (-2,18 Prozent). Der Verbrauch bei den Trinkbrunnen belief sich insgesamt auf 72 Kubikmeter (Stand 5. Oktober 2024). Der beliebteste Trinkbrunnen lag hinter der Bräurosl mit fast 20 Kubikmetern verbrauchtem Trinkwasser.
KVR – Lebensmittelüberwachung
Die Lebensmittelüberwachung führte in 396 Betrieben insgesamt 1.181 Betriebskontrollen durch. Die Lebensmittelbetriebe wurden mehrmals täglich auf die einwandfreie Betriebs-, Produkt- und Personalhygiene sowie Kennzeichnung kontrolliert. Ebenso gab es Frühkontrollen der ordnungsgemäßen Warenanlieferung (funktionsfähigen Kühlung und Sauberkeit). Mängel bei der Betriebs- und Produkthygiene sowie der betrieblichen Eigenkontrollen wurden unverzüglich beseitigt. Es erfolgten Probenahmen von Lebensmitteln und bei Bedarfsgegenständen. Eingegangenen Beschwerden wurde nachgegangen und die gemeldeten, stets geringfügigen, Mängel unverzüglich abgestellt. Das Kreisverwaltungsreferat teilt mit, dass sich auf der Wiesn ein sehr hoher Hygienestandard etabliert hat.
Gesundheitsreferat
Das Gesundheitsreferat war sehr zufrieden mit der Trinkwasserhygiene, Krugspül-Hygiene und Sauberkeit in den öffentlichen Bereichen. Damit setzte sich der erfolgreiche Trend der Vorjahre fort. Das regelmäßig kontrollierte Wasser an den Trinkwasserbrunnen ist einwandfrei.
TÜV
Der Aufbau der Zelte, Buden und Fahrgeschäfte und die notwendige sicherheitstechnische Prüfung konnte in diesem Jahr, trotz des tödlichen Unfalls am Olympia-Looping und den damit verbundenen Verzögerungen, innerhalb des vorgesehenen Zeitraumes durchgeführt werden.
Zelte und Fahrgeschäfte wurden zusammen mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung wiederholt stichpunktartig unter anderem auf die Einhaltung der Betriebsvorschriften überprüft. Nennenswerte Verstöße wurden nicht festgestellt. Der Verlauf der Wiesn war aus Sicht der technischen Sicherheit ruhig und ereignisarm.
Baureferat - Straßenreinigung
Die tägliche Reinigung des Festplatzes verlief für die Straßenreinigung vollkommen problemlos. Auch tagsüber wurden auf dem Festgelände ein Elektrofahrzeug und eine Kleinkehrmaschine eingesetzt, soweit die Besucherströme dies zuließen. Zusätzlich wurden im Auftrag der Festleitung ein- bis zweimal am Tag die Flächen vor der Bavaria-Statue gereinigt. Im Rahmen der gesamten Flächenreinigung der Feststraßen fielen in der ersten Woche bis einschließlich Freitag insgesamt 28 Tonnen Kehricht und Müllablagerungen an (2023: 22 Tonnen). Angaben zur zweiten Halbzeit liegen nicht vor, größere Veränderungen am Anfall von Kehricht wurden nicht festgestellt.
Abfallwirtschaftsbetrieb
Bis zum 4. Oktober 2024 wurden 802 Tonnen Abfall entsorgt (2023: 820). Seit diesem Jahr übernimmt der Abfallwirtschaftsbetrieb auch die Entsorgung von gemischtem Glasbruch.
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Ein Jugendlicher trank sich auf dem Oktoberfest mit 5 bis 6 Maß Festbier bis zur Bewusstlosigkeit.
(rr) Ein bemerkenswerter Einsatz ereignete sich am späten Freitagabend, 4. Oktober 2024: Gegen 22:00 Uhr kam ein junger Mann zum Info-Point der Sanitätswache des Münchener Oktoberfestes und berichtete, dass es einem Freund von ihm sehr schlecht gehe.
Der liege nun, nachdem er 5 bis 6 Maß Bier getrunken habe, bewusstlos auf der Straße. Unverzüglich wurde eine Wiesn-Trage-Mannschaft alarmiert, die von dem Melder zur Einsatzstelle gelotst wurde. An der Einsatzstelle eingetroffen, staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht.
Ein Wiesn-Besucher hatte sich in der Zwischenzeit des Patienten angenommen und sicherte dessen Atemwege. Der Helfer war kein Geringerer als der Wiesn-Chef und Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, Clemens Baumgärtner.
Die Sicherung der Atemwege ist bei Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein essenziell, um zu verhindern, dass möglicherweise Erbrochenes angeatmet wird und die Atemwege verlegt, was in letzter Konsequenz zum Erstickungstod führen kann. Der 16-jährige Patient wurde von den Sanitätern zur Ausnüchterung unter Überwachung in das Sanitätszentrum verbracht und in den frühen Morgenstunden des Samstags entlassen.
„Wir wünschen unserem Patienten einen nur gering ausgeprägten Kater und bedanken uns bei Clemens Baumgärtner für seinen vorbildlichen und couragierten Einsatz“, so ein Sprecher der Aicher Ambulanz, die auf dem Oktoberfest die sanitätsdienstliche Absicherung übernommen hat.
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So ruhig doch die Gesamtbilanz für den letzten Septembertag sein kann, gibt es auf dem Festgelände immer wieder akute Notfälle, die umgehend medizinische Versorgung erfordern.
(rr) Am Montagnachmittag, 30. September 2024, gegen 16:00 Uhr wählte ein Anrufer den Notruf und berichtete, dass eine Person auf dem Münchener Oktoberfest einen Kopfschuss erlitt und über leichte Kopfschmerzen klage.
Schnell klärte sich, dass es sich bei dem Einsatzort um eine Schießbude auf dem Festgelände handelt. Dort soll die Betreiberin kniend Regale eingeräumt haben und beim Aufstehen in die Schusslinie eines Gastes gekommen sein.
Das ausrückende Tragen-Team brachte die Frau schnellstmöglich in die Behandlungsstation der Sanitätswache, wo ein Unfallchirurg sofort die Verletzung betrachtete und das Projektil (Foto) erfolgreich aus der rechten Kopfhälfte entfernte.
„Zum Glück sind Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, die Schädeldecke zu durchdingen“, so ein Sprecher der Aicher Ambulanz, die auf dem Münchener Oktoberfest die medizinische Hilfe sicherstellt.
Die 4 Millimeter große Kugel durchdrang die Kopfhaut der Frau, wurde dann vom Schädelknochen abgelenkt und blieb 2 Zentimeter tief in der sogenannten „Kopfschwarte“ stecken. Die entstandene Wunde musste mit drei Stichen genäht werden.
Nachdem sichergestellt wurde, dass alle Teile des Projektils vollständig entfernt worden waren, konnte die Frau die Wiesn-Sanitätswache selbst wieder verlassen.
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Ein Oberleitungsabriss führte zur Stammstreckensperrung im Münchener S-Bahnverkehr.
(rr) Der Abriss einer Oberleitung im S-Bahn-Tunnel zwischen München-Hauptbahnhof und München-Hackerbrücke hat am frühen Sonntagabend, 29. September 2024, zu erheblichen Behinderungen im S-Bahnverkehr geführt. Die S-Bahn-Stammstrecke musste zwischen Ostbahnhof und München Pasing komplett gesperrt werden, mehrere S-Bahnen wurden evakuiert.
Gegen 18:10 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München über einen Lichtbogen und einen Knall im Stammstreckentunnel zwischen den Haltepunkten Hauptbahnhof und Hackerbrücke informiert. Gegen 18:15 Uhr kam es zu einem zweiten Knall, bei dem die Oberleitung abgerissen sein soll und anschließend auf eine in Richtung Pasing fahrende S-Bahn der Linie S3 fiel.
Aufgrund der unklaren Lage wurden die Bahnsteige beider Haltestellen durch Kräfte der Bundespolizei geräumt und der Zugverkehr eingestellt.
Kräfte der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei haben bis 19:45 Uhr, nach Erdung der Oberleitung durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn, die zirka 300 Fahrgäste der S3 evakuiert und aus dem Tunnel auf den Bahnsteig an der Hackerbrücke gebracht.
Durch die Streckensperrung und den damit verbundenen Stromausfall blieben zwei weitere S-Bahnen im Stammstreckentunnel stehen, eine kurz vor der Haltestelle Isartor und eine kurz vor der Haltestelle Karlsplatz (Stachus) mit jeweils zirka 150 Fahrgästen. Auch diese Menschen wurden von der Berufsfeuerwehr München und die Bundespolizei erfolgreich evakuiert.
Deutsche Bahn und Bundespolizei leiteten Ermittlungen zur Ursache des Abrisses der Bahnoberleitung ein. Nach aktuellem Stand gehen Techniker der Deutschen Bahn AG davon aus, dass ein Folienballon an die Oberleitung geriet und den Lichtbogen auslöste.
Bundespolizei und Deutsche Bahn weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Mitführen von folienbeschichteten Ballons in S-Bahnen und Stationen, insbesondere im Bereich der S-Bahnstammstrecke, verboten ist.
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