(ir) Ein Audi soll für 51.000 Euro verkauft werden, aber der mutmaßliche
Betrüger zahlt nur 2.000 Euro.
Bereits am 25. April erlangte
ein südländischer Kaufinteressent in einem Kindinger Ortsteil einen Audi, indem
er dem Verkäufer Interesse an seinem Wagen bekundete. Der Interessent kam bei
dem Verkäufer vorbei und sah sich den Wagen an. Nachdem sich Interessent und
Verkäufer über einen Kaufpreis von 51.000 Euro einigten, füllten sie auch einen
Kaufvertrag aus. Hierbei zeigte der Käufer vermutlich einen gefälschten
ausländischen Pass vor und trug eine Wohnadresse im Osten von Deutschland ein.
Die beiden einigten sich zunächst dahingehend, dass der Käufer den Wagen mit
2.000 Euro Bargeld anzahlt. Der Rest sollte nach der Überführung an die
Käuferadresse per Überweisung beglichen werden. Diese Restzahlung erhielt der
Verkäufer jedoch nicht und nachdem auch ein Telefonkontakt abgebrochen wurde,
entschloss sich der betrogene Verkäufer, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Audi unter ähnlich
abenteuerlichen Bedingungen wesentlich günstiger bereits einem anderen
Interessenten angeboten und auch wieder weiterverkauft wurde. So wurden
mittlerweile mit einem Fahrzeug zwei Bürger betrogen und ein Geldbetrag im
fünfstelligen Bereich widerrechtlich erlangt.
Da man bei der
Handlungsweise von organisierter Kriminalität ausgehen muss, werden die
Ermittlungen von der Kriminalpolizei weitergeführt.
„Verkäufern von
Fahrzeugen sollte der Fall verdeutlichen, dass ein gesundes Maß kritischer
Gedanken einem später viel Ärger und vielleicht auch finanzielle Schwierigkeiten
ersparen kann“ warnt die Polizei.