Wasserschutzpolizei legt Schubverband still


 
Auf einem Schiff waren nicht genügend Besatzungsmitglieder an Bord.

(ir) Wie die Polizei mittteilte, kontrollierte eine Streifenbesatzung der Wasserschutzpolizei am Donnerstagvormittag gegen 10:00 Uhr in Plankstetten einen unter niederländischer Flagge fahrenden Schubverband mit einer Länge von 181 Metern.



Bei der Kontrolle der Besatzung wurde festgestellt, dass der 62-jährige niederländische Schiffsführer in seinem zu führenden Bordbuch mehr Personal eingetragen hatte, als tatsächlich an Bord war. „Aufgrund der Größe des Schubverbandes befand sich dadurch eine nicht ausreichende Anzahl von Besatzungsmitgliedern Bord“, so ein Polizeisprecher.



Und er fügte hinzu: „Der Schiffsführer musste seinen Schubverband daher im Unterwasser der Schleuse Berching festmachen. Ihm wurde im Anschluss ein Weiterfahrverbot ausgesprochen.“



Nachdem in den Abendstunden ein weiteres Besatzungsmitglied eingetroffen war, konnte der Schiffsführer nach Überprüfung des neuen Besatzungsmitglieds seine Fahrt wieder aufnehmen. Dem Schiffsführer droht aufgrund mehrerer Ordnungswidrigkeiten nach der Binnenschiffspersonalverordnung ein Bußgeld im hohen dreistelligen Euro-Bereich.