Momentane Unaufmerksamkeit und zu geringer Sicherheitsabstand waren die
Ursache für einen Auffahrunfall am Freitagvormittag auf der Autobahn A9 bei
Denkendorf, wobei insgesamt fünf Fahrzeuge verwickelt waren.
Ein
37-jähriger Mann aus dem Landkreis Roth-Hilpoltstein fuhr heute gegen 8:30 Uhr
mit seinem Skoda auf dem linken Fahrstreifen der A9 in Fahrtrichtung München und
übersah offensichtlich, dass kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf die
vorausfahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen mussten.
Mit einem erheblichen Geschwindigkeitsüberschuss prallte der Skoda auf dem
linken Fahrstreifen auf den beinahe stehenden BMW eines 34-Jährigen. Durch die
Wucht des Aufpralls wurde der BMW auf weitere drei davorstehende Fahrzeuge
geschoben.
Glücklicherweise kamen alle Insassen bei dem Verkehrsunfall mit
dem Schrecken davon und wurden nicht verletzt. An dem Skoda des
Unfallverursachers trat nach dem massiven Frontaufprall eine größere Menge von
Betriebsstoffen aus. Aus diesem Grund mussten der mittlere und linke
Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt und mit einem Spezialfahrzeug gereinigt
werden. Deshalb kam es für ca. eine Stunde auf dem Streckenabschnitt zu
Verkehrsbehinderungen und Rückstau. Der Skoda des 37-jährigen Unfallverursachers
und auch der BMW des 34-Jährigen waren nach dem Verkehrsunfall nicht mehr
fahrbereit und mussten durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Der
Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 45.000 Euro.
Infolge der Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen wechselte
wenige Minuten nach dem ersten Verkehrsunfall ein nachfolgender VW-Fahrer ohne
auf den Verkehr zu achten auf den mittleren Fahrstreifen. Ein ebenfalls auf dem
mittleren Fahrstreifen fahrender Autofahrer musste, um einen Zusammenstoß mit
dem einscherenden VW zu verhindern, auf den rechten Fahrstreifen wechseln und
schnitt dort einen 52-jährigen Mercedes-Fahrer. Der 52-Jährige wollte
seinerseits nach rechts ausweichen und verlor dabei die Kontrolle über sein
Fahrzeug. Nach einem Aufprall an der rechten Schutzplanke wurde der Mercedes
nach links abgewiesen, schleuderte über die komplette Fahrbahn und prallte
schließlich gegen die linke Schutzplanke. Der 52-jährige Mann konnte sein
Fahrzeug unbeschadet verlassen und auch nach erfolgter Unfallaufnahme bis zur
Anschlussstelle Denkendorf weiterfahren.
An dem Mercedes entstand ein
Sachschaden in Höhe von 2.000 Euro.