Zu 3 Fällen von Betrugsdelikten kam es im Dienstbereich der
Polizeiinspektion Eichstätt.
(ir) In einem Fall wurde einem
77-jährigen Mann aus dem Landkreis Eichstätt von einer angeblichen
Bankmitarbeiterin mit der Pfändung seines Kontos gedroht. Es würden noch
Forderungen aus einem Glückspiel ausstehen. Dies könne er vermeiden, wenn er
eine Bareinzahlung über „Western Union“ tätigen würde. Der gutgläubige Rentner
tätigte die Bareinzahlung bei der Postbank und hat nun einen Schaden von
mehreren tausend Euro.
Mehr Glück hatte ein Rentnerehepaar aus
einer Gemeinde im westlichen Landkreis Eichstätt. Dieses Ehepaar hatte am Montag
einen Anruf von einem vermeintlichen Rechtsanwalt erhalten. Darin wurden sie
aufgefordert, zur Abwendung einer Gerichtsverhandlung eine Sofortüberweisung
eines niedrigen vierstelligen Betrags ebenfalls über „Western Union“ zu tätigen.
Zeitgleich würde ein Taxifahrer durch den Rechtsanwalt beauftragt, das Ehepaar
zur Postbank in Neuburg zu fahren. Bei der Postbank waren die Angestellten
jedoch durch einen früheren Warnhinweis der Polizei instruiert, verdächtige
Geldtransfers ins Ausland durch ältere Menschen nicht durchzuführen, so dass es
zu keiner Überweisung kam.
Am Dienstag bekam der selbe Taxifahrer
nochmals den Auftrag, das Ehepaar nun nach Gaimersheim zur dortigen Postbank zu
fahren. Da dieser eine Betrugsmasche vermutete, handelte er vorbildlich und
verständigte die Polizei in Neuburg. Mittlerweile hatte jedoch ein anderes Taxi
den Auftrag übernommen.
Beamte der Polizei Neuburg konnten in Gaimersheim
das Taxi vor der Bank noch rechtzeitig feststellen und so konnte eine
Überweisung ebenfalls verhindert werden.
Die polizeilichen Ermittlungen sind
am Laufen.
Die Polizei Eichstätt warnt eindringlich davor, auf solche
telefonischen Betrugsversuche einzugehen. Wichtig ist, sich in solchen Fällen
die Nummer des Anrufers zu notieren und anschließend sofort die Polizei über
Notruf 110 oder direkt die Polizeiinspektion Eichstätt unter (0 84 21) 97 70-0
zu verständigen.