Nachdem sie Marihuana und Ecstasy konsumiert hatte, verstarb eine Jugendliche im Ingolstädter Klinikum. Die Kripo ermittelt und warnt vor den Gefahren des Betäubungsmittelmissbrauchs.

(ir) Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mitteilte, wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 1:00 Uhr eine 16-jährige Schülerin vom Rettungsdienst unter laufender Reanimation in das Ingolstädter Klinikum Ingolstadt eingeliefert. Trotz der medizinischen Notfallversorgung gelang es den Ärzten nicht, das Leben der Schülerin aus Ingolstadt zu retten.



Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war der vorherige Konsum von Marihuana und Ecstasy ursächlich für den Tod der Jugendlichen. Dies bestätigte auch das vorläufige Ergebnis einer Obduktion, die am Montag dieser Woche im Institut für Rechtsmedizin der LMU München im Auftrag der Ingolstädter Staatsanwaltschaft durchgeführt wurde.



Die Polizei warnt generell eindringlich vor dem Missbrauch von Rauschgift und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. „Vor allem der Konsum von synthetischen Drogen wie Ecstasy kann, wie dieser tragische Fall zeigt, lebensbedrohliche Folgen haben“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Und er fügte hinzu: „Treten nach der Einnahme Schweißausbrüche, Schüttelfrost oder Krampfanfälle auf, wird dringend empfohlen, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.“



Im Zuständigkeitsbereich der Ingolstädter Kriminalpolizei, die in diesem Fall die weiteren Ermittlungen übernommen hat, sind im Jahr 2019 bislang acht Menschen an den Folgen ihres Betäubungsmittelkonsums verstorben. 2018 wurden insgesamt zwölf Drogentote gezählt.