5 Unfälle in 4 Stunden auf der A9

(ir) Am Freitagnachmittag kam es im dichten Ferien- und Berufsverkehr auf der A9 zu mehreren Verkehrsunfällen in Fahrtrichtung Nürnberg.

Deshalb kam es über mehrere Stunden hinweg zu kilometerlangen Rückstaus. Häufigste Unfallursache war das zu späte Erkennen des stark abbremsenden Vordermannes. Insgesamt wurden hier 5 Verkehrsunfälle mit insgesamt zwei zum Glück nur leicht verletzten Personen und 75.000 Euro Gesamtschaden bei den 14 unmittelbar an den Unfällen beteiligten Fahrzeugen registriert.

1. Unfall:
Um 13:10 Uhr fuhr ein 37-jähriger Mercedes C230-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen im ohnehin schon stockenden Verkehr zwischen Manching und Ingolstadt-Süd auf den vor ihm abbremsenden Mercedes ML 320 eines 60-jährigen auf. Verletzt wurde keiner der beiden Beteiligten. Der Mercedes C230 war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von knapp 10.000 Euro.

2. Unfall:
Um 13:20 Uhr ereignete sich dann ca. 10 Kilometer zuvor, also zwischen dem Autobahndreieck Holledau und Langenbruck in Fahrtrichtung Nürnberg, ein Unfall mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen. Auslöser war hier im zähfließenden Verkehr ein noch unbekannter Pkw, der vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechselte. Um diesem Auto
nicht aufzufahren, musste der auf dem linken Fahrstreifen etwas schneller fahrende 20-jährige Fahrer eines 3er-BMW eine Vollbremsung bis zum Stillstand machen. Der nachfolgende 21-jährige Fahrer eines Audi A4 erkannte die Situation zu spät und fuhr auf den BMW leicht versetzt auf. Nun kam auch auf dem mittleren Fahrstreifen der Verkehr zum Stehen, was der 65-jährige Fahrer eines 1er-BMW ebenfalls zu spät realisierte und auf den vor ihm stehenden Audi A4 eines 59-jährigen auffuhr. Der den Unfall ursprünglich auslösende Pkw, von dem nichts weiter bekannt ist, fuhr weiter, ohne sich um den angerichteten Schaden gekümmert zu haben.
Bei dem Unfall wurde die Beifahrerin im 3er-BMW leicht verletzt. Sie konnte jedoch nach ambulanter Behandlung vor Ort ihre Reise fortsetzen.
Die anwesenden Feuerwehren Wolnzach und Geisenhausen unterstützten mit 15 Mann bei der Sicherung und Reinigung der Unfallstelle, sowie bei der Verkehrsregelung. An dieser Unfallstelle kam es zu einem zeitweise über 10 Kilometer langen Rückstau. Die Fahrzeuge der beiden jeweiligen Auffahrer waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von fast 30.000 Euro.

3. Unfall:
Um 15:35 Uhr fuhr ein 25-jähriger Toyota ZN6-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen im stockenden Verkehr zwischen der Rastanlage Holledau und dem Autobahndreieck Holledauin Fahrtrichtung Nürnberg auf einen vor ihm abbremsenden aber noch rollenden VW Golf eines 24-jährigen auf. Der nicht mehr fahrbereite Toyota des Unfallverursachers musste abgeschleppt werden. Verletzt wurde keiner der Beteiligten. Der Gesamtschaden beläuft sich hier auf ca. 10.000 Euro.

4. Unfall:
Um 16:50 Uhr fuhr ein 25-jähriger Opel Astra Fahrer auf dem linken Fahrstreifen im stockenden Verkehr kurz vor der Ausfahrt Ingolstadt-Ost in Fahrtrichtung Nürnberg auf den vor ihm abbremsenden Skoda Oktavia eines 26-Jährigen auf. Dieser wurde durch den Aufprall auf einen davor befindlichen Audi A5 geschoben. Bei dem Unfall wurde eine 63-jährige Insassin des Skoda Oktavia leicht verletzt. Sie konnte jedoch nach ambulanter Behandlung vor Ort ihre Reise fortsetzen. Der Audi A5 und der Skoda Oktavia waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf fast 15.000 Euro.

5.Unfall:
Um 17:20 Uhr fuhr letztlich noch eine 23-jährige Opel Corsa Fahrerin auf dem rechten Fahrstreifen im stockenden Verkehr kurz vor der Ausfahrt Ingolstadt-Süd in Fahrtrichtung Nürnberg auf den vor ihr abbremsenden Seat Toledo eines 20-jährigen auf. Der Opel Corsa war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Verletzt wurde keiner der Beteiligten. Der Gesamtschaden beträgt knapp 10.000 Euro.