Ermittlungserfolg für die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft von Ingolstadt.
(ir) Das Kommissariat 4 der Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt in engem Zusammenwirken mit der hiesigen Staatsanwaltschaft bereits seit Herbst 2020 wegen Handels mit Kokain in nicht geringen Mengen gegen mehrere, teilweise in Ingolstadt wohnhafte Personen. Sie stehen in Verdacht, monatlich größere Mengen von 500 Gramm bis 1 Kilogramm Kokain in Ingolstadt gewinnbringend veräußert zu haben. Nun wurden sechs Personen festgenommen.
Als Hauptumschlagsplatz wurde eine zentrumsnahe Pension in Ingolstadt ausgemacht. Am vergangenen Sonntagnachmittag wurde die betroffene Pension von Beamten des Rauschgiftkommissariats der Kriminalpolizei, unterstützt von uniformierte Polizisten der Ingolstädter Inspektion sowie der Verkehrspolizei und unter Einsatz eines Rauschgifthundes der Operativen Ergänzungsdienste Ingolstadt, durchsucht.
Im Erdgeschoss der Pension fanden die Polizisten rund 1 Kilogramm Kokain auf. Bei Anschlussdurchsuchungen, die auch Nebengebäude umfasste, wurden rund 12 Kilogramm Marihuana entdeckt.
Zeitgleich gelang es den Fahndern, vier der Haupttäter in der Pension, beziehungsweise in deren Umfeld festzunehmen. Zwei weitere Tatverdächtige wurden in der Nähe der A9 festgenommen. „Die Männer nordmazedonischer, albanischer und türkischer Staatsangehörigkeit sind 43, 40, 39, 27 und zwei von ihnen 28 Jahre alt“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Und er fügte hinzu: „Alle Festgenommenen wurden mittlerweile dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft.“