Mehrere Auffahrunfälle auf der 9 in Richtung München ereigneten sich am gestrigen Samstag.
(ir) Bei regem Reiseverkehr kam es ab Samstagvormittag auf der Autobahn A9 in Richtung München zwischen den Anschlussstellen Langenbruck und Pfaffenhofen wiederholt zu Auffahrunfällen. „In drei von vier Fällen war glücklicherweise bloß Blechschaden zu verzeichnen gewesen“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei.
Und er fügte hinzu: „Die hierbei auftretenden Verkehrsbehinderungen hielten sich in Grenzen und waren kurzweilig.“ Der jeweils entstandene Sachschaden variiert in der Höhe von etwa 3.000 Euro bis hin zu 15.000 Euro.
Als erwähnenswert erachtet die Verkehrspolizei den ersten Verkehrsunfall der Reihe. Er ereignete sich gegen 9:45 Uhr, wenige Kilometer nach der Anschlussstelle Langenbruck. Ähnlich einer Kettenreaktion führte die Unachtsamkeit mehrerer Fahrzeugführer zu insgesamt sechs beteiligten Unfallfahrzeugen. „Bedauerlicherweise wurde die 73-jährige und durchreisende Beifahrerin eines auswärtigen Fahrzeugführers schwer verletzt und musste via Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus verlegt werden“, so der Verkehrspolizeisprecher. Und er ergänzte: „Hierzu musste die komplette Richtungsfahrbahn München kurzzeitig gesperrt werden.“
Diesem Unfallereignis vorangegangen war das verkehrsbedingte Abbremsen zahlreicher Fahrzeugführer, die mit ihren Autos auf dem linken Fahrstreifen der A9 unterwegs waren. Eine 47-jährige Pkw-Lenkerin aus dem Landkreis Pfaffenhofen erkannte dies offensichtlich zu spät und fuhr trotz Vollbremsung auf die bereits zum Stillstand gekommenen und vorausfahrenden Fahrzeuge auf.
Ein hinter ihr fahrender 51-jährige Mann aus Belgien konnte ebenfalls nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr wiederum auf das Heck der Unfallverursacherin auf. „Selbiges passierte den beiden nachfolgenden Fahrzeugführern, welche noch versuchten auszuweichen“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter.
Neben der bereits genannten schwer verletzten Frau wurden weitere vier Personen leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 50.000 Euro.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Reichertshofen und Langenbruck waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz und sicherten im Zuge der technischen Hilfeleistung die Unfallstelle ab. Die Dauer der Verkehrsbehinderungen betrug etwa zweieinhalb Stunden.