(ir) Autofahrer überholt auf Autobahn und zieht zu früh auf den
linken Fahrstreifen. Er touchiert dabei anderes Auto, kommt ins Schleudern und
überschlägt sich mehrmals.
Ein 59-jährger Mann aus dem
Landkreis Rosenheim fuhr am Donnerstagnachmittag gegen 14:10 Uhr mit seinem Auto
auf dem mittleren Fahrstreifen der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Dabei überholte
er auf Höhe des Dreiecks Holledau einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden
Pkw eines 40-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt. „Der Rosenheimer zog nach
seinem Fahrmanöver jedoch zu früh auf den linken Fahrstreifen und touchierte den
Pkw des Eichstätters“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei mit.
Der Rosenheimer kam daraufhin ins Schleudern und touchierte die dortige Mini-Guard, die die Richtungsfahrbahn Nürnberg vom Einzelfahrstreifen in Fahrtrichtung München abtrennt. Das Auto des 59-Jährigen überschlug sich im Anschluss mehrmals auf dem Einzelfahrstreifen in Richtung München. „Ein dort fahrender 77-Jähriger aus dem Landkreis Kassel erkannte die Situation geistesgegenwärtig und konnte noch bis zum Stillstand abbremsen“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter. Dennoch kam es noch zum Zusammenstoß mit dem sich immer noch überschlagenden Fahrzeug des Rosenheimers.
Das schwer beschädigte Auto kam schließlich stehend auf der Mini-Guard zum Liegen. „Da Anfangs mitgeteilt wurde, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt wäre, wurden von der Integrierten Leitstelle Ingolstadt die Freiwilligen Feuerwehren Geisenhausen, Wolnzach und Langenbruck, wie auch ein Rettungshubschrauber und Rettungswagen zur Unfallstelle beordert“, teilte der Polizeisprecher mit.
Glücklicherweise stellte sich jedoch heraus, dass die Unfallfolgen nicht so dramatisch waren, wie anfangs befürchtet. Der mittelschwer verletzte Rosenheimer wurde vom Rettungshubschrauber ins Klinikum Ingolstadt geflogen. Der 77-jährige Autofahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin wurden bei dem Unfall leicht verletzt.
An beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen und den Baustelleneinrichtungen entstand ein Gesamtschaden von zirka 34.000 Euro. Während der Rettungs-, Bergungs und Reinigungsarbeiten waren die linke Fahrspur in Fahrtrichtung München bis 16:30 Uhr und der Einzelfahrstreifen in Fahrtrichtung München bis etwa 18:00 Uhr gesperrt. „Es kam in beiden Fahrtrichtungen zu Stauungen“, ergänzte der Polizeisprecher.
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