Eine junge Frau will auf der Autobahn einen Sattelzug überholen, unterschätzt den Abstand zu dem Lkw und fährt ihm ins Heck. Sie wird dabei verletzt.
(ir) Ein 45-jähriger Lastwagenfahrer aus Ungarn fuhr am Montagmorgen gegen 6:10 Uhr mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen der A9 in Richtung München. Laut Polizei war er am Kindinger Berg mit etwa 70 km/h unterwegs. Eine 24-jährige Opel-Fahrerin aus Bad Aibling folgte ihm mit höherer Geschwindigkeit auf dem rechten Fahrstreifen und scherte dann nach links zum Überholen des Sattelzuges aus.
Dabei verschätzte sich die junge Frau beim Abstand zum vorausfahrenden Lkw und fuhr mit ihrem Wagen in das linke Heck des Sattelzuges. „Durch den heftigen Anstoß schleuderte der Pkw weiter nach links und kollidierte hier im weiteren Verlauf seitlich mit dem Audi eines 36-jährigen Mannes aus Erlangen, welcher noch versuchte, vom mittleren auf den linken Fahrstreifen auszuweichen“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei Und er fügte hinzu: „Der Opel schleuderte im Anschluss wieder in Richtung rechte Leitplanke, touchierte diese leicht, drehte sich nochmals und blieb auf dem linken Fahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung stehen.“
Die 24-jährige Autofahrerin erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Sie wurde vom Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Polizei entstand an der rechten Front ihres Autos ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Den Schaden am Sattelauflieger schätzte die Polizei auf 2.500 Euro. Der Audi des 36-Jährigen Erlangers wurde bei dem Unfall an der rechten Seite beschädigt. Auch diesen Schaden schätzte die Polizei auf 2.500 Euro.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kinding und Kipfenberg waren zur Absicherung und Fahrbahnreinigung an der Unfallstelle im Einsatz. Der linke und mittlere Fahrstreifen musste bis zur Räumung der Unfallstelle gegen 7:45 Uhr gesperrt werden. Es kam zu einem Rückstau bis zur Anschlussstelle Greding.