Bargeld bei Wunderritual gestohlen

(ir) Zwei unbekannten Frauen treten gegenüber einer Rentnerin als angelbliche Wunderheilerinnen auf und stehlen der Frau mehrere tausend Euro.

Auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen wurde die 76-jährige Seniorin am Samstag gegen 11:00 Uhr in der Goethestraße in Ingolstadt von zwei unbekannten Frauen in russischer Sprache angesprochen. Offenbar durch geschickte Gesprächsführung und bedingt durch einen familiären Krankheitsfall gelang es den beiden, die Rentnerin davon zu überzeugen, dass sie als Wunderheilerinnen in dieser Not helfen könnten. Die beiden Frauen konnten die Rentnerin dazu bringen, Bargeld aus ihrer Wohnung zu holen. Auf einer Grünfläche in der Lessingstraße täuschten die beiden Frauen dann ein angebliches „Heilritual“ vor, in dessen Verlauf die beiden Täterinnen das mitgebrachte Bargeld unbemerkt von der Rentnerin an sich nahmen. Erst zuhause stellte die Bestohlene fest, dass das Bargeld fehlte.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen zu diesem Trickdiebstahl übernommen. Für die Ermittler wären insbesondere Zeugenbeobachtungen von Bedeutung, die den Tatablauf in den Grünflächen an der Lessingstraße betreffen, oder die beiden Täterinnen nahe des Discounters in der Goethestraße beobachtet haben.

Die Täterinnen wurden folgendermaßen beschrieben:
Eine ist 160 bis 165 Zentimeter groß, etwa 50 Jahre alt und hat eine kräftige Statur. Sie trug eine weiße Hose und eine weiße Bluse mit Spitzen.
Die andere ist zirka 170 Zentimeter groß, etwa 45 Jahre alt, schlank und längere hellblonde Haare. Sie war mit einer hellblauen Jeans und einem hellblauen Oberteil mit Blumenmuster bekleidet.
Beide Täterinnen sprachen russisch.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 entgegen.

In diesem Zusammenhang bittet die Kripo die folgenden Ratschläge zu beachten:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand als Wunderheiler ausgibt oder anderweitig Hilfe verspricht, wo bisher niemand helfen konnte.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Halten Sie Rücksprache mit Verwandten oder Bekannten wenn ihnen derartige Angebote unterbreitet werden.
- Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung.
- Rufen Sie gegebenenfalls Nachbarn zur Unterstützung herbei.
- Informieren Sie umgehend die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen sie mit derartigen Angeboten konfrontiert werden.