(ir) Die Polizeiinspektion Ingolstadt zieht eine durchaus positive
Bilanz über das Faschingstreiben im Jahr 2016.
So wurden bei
den Faschingsveranstaltungen im Bereich der Polizeiinspektion Ingolstadt mit
Ausnahme der Veranstaltungen in Gaimersheim und Gerolfing nur wenige
Sicherheitsstörungen bekannt, was nicht zuletzt auf die zum Teil hohe
Polizeipräsenz zurückzuführen war.
Am
Faschingssonntag wurden in den Gemeinden Manching und Gaimersheim ebenfalls
Faschingsveranstaltungen durch die Polizeiinspektion Ingolstadt mit
Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei Dachau betreut. Während es in
Manching zu keinerlei Störungen kam, mussten in Gaimersheim mehrere
Polizeieinsätze abgearbeitet werden.
Am Rosenmontag kam es nach
derzeitigen Erkenntnissen beim Faschingsumzug in Ingolstadt zu keinen
polizeirelevanten Sicherheitsstörungen mit Bezug auf das Faschingstreiben.
Am Faschingsdienstag fand in Gerolfing ein Faschingsumzug statt. Nachdem der
Zug ohne Probleme verlief, so machte auch hier mit fortschreitender Zeit der
steigende Alkoholkonsum bei den Besuchern, auch Jugendlichen unter 18 Jahren,
den eingesetzten Polizeikräften zu schaffen. Ein aufgebautes Festzelt am
Sportplatz war hierbei am Abend der Anlaufpunkt für die Faschingstreibenden.
Bereits um 16:25 Uhr beleidigte ein 17-Jähriger die vor Ort befindlichen
Polizisten. Er versuchte zwar nach seiner verbalen Entgleisung noch zu flüchten,
konnte aber nach wenigen Metern angehalten werden. Den jungen Mann erwartet eine
Anzeige wegen Beleidigung.
Gegen 19:00 Uhr gerieten mehrere junge Männer im
Alter von 17 bis 19 Jahren aneinander. Zunächst verlief der Streit lediglich
verbal, eskalierte jedoch schließlich und endete für zwei Personen mit leichten
Blessuren. Der Täter konnte noch vor Ort durch die Polizei ermittelt werden.
Gegen 21:40 Uhr kam es in der Wolfsgartenstraße zu einer weiteren körperlichen
Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, wobei einer Person leicht
verletzt wurde.
Des Weiteren wurden einige Streitereien zwischen Besuchern
mitgeteilt, die aber noch rechtzeitig durch das Eingreifen der Polizeibeamten
geschlichtet bzw. vor der Begehung von Straftaten beendet werden konnten. So
musste zum Beispiel ein 18-Jähriger sogar von den Beamten gefesselt werden, da
er sich nicht mehr beruhigen ließ. Etwas abseits vom Geschehen beruhigte sich
der junge Mann jedoch wieder, so dass er schließlich nach Hause geschickt werden
konnte.
Durch die eingesetzten Sanitäter wurden zudem einige Jugendliche
mitgeteilt, die zu viel Alkohol konsumierten. Eine 15-jährige musste aufgrund
dessen gar ins Krankenhaus Neuburg transportiert werden.
In dem Festzelt
kam es zudem noch zu einem Diebstahl einer Handtasche. Einer 50-Jährigen wurde
in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit die Handtasche samt Inhalt gestohlen.