(ir) Weil Lastwagenfahrer ihrer Pflicht nicht nachkommen, die
Fahrzeugdächer von Eis und Schnee zu befreien, kam es am Montag zu vier Unfällen
mit herabfallenden Eisplatten.
Am Montag in der Zeit von 7:00
Uhr bis 10:25 Uhr kam es im Bereich der A9 in Fahrtrichtung München, zwischen
den Anschlussstellen Lenting und Langenbruck zu vier Verkehrsunfällen mit
Sachschaden. Ursächlich war immer, dass die Lkw-Fahrer ihrer Pflicht nicht
nachkamen, vor Fahrtbeginn das Fahrzeugdach ihres Lkw, bzw. Anhängers, von
Schnee und Eis zu säubern und so eine Ordnungswidrigkeit begingen, die auch ohne
Unfall mit 1 Punkt in Flensburg und mindestens 80 Euro Bußgeld geahndet wird,
bei einem Unfall mit Sachschaden erhöht sich das Bußgeld auf 120 Euro.
Unfall 1:
Bereits um 7:00 Uhr fiel zirka 2 Kilometer nach
der Anschlussstelle Manching in Richtung München die Eisplatte vom Dach des
Aufliegers eines Sattelzuges, den ein 57-jähriger Kraftfahrer aus Gera lenkte,
gegen die Windschutzscheibe des nachfolgenden Autos einer Fahrerin aus dem
Landkreis Pfaffenhofen. Es entstand kein erheblicher Schaden, da nur der
Scheibenwischer beschädigt wurde.
Unfall 2:
Als um 7:30 Uhr in
Richtung München, zirka 4 Kilometer nach der Anschlussstelle Lenting, ein
63-jähriger Fiat-Ducato-Fahrer aus dem Landkreis Neumarkt einen Sattelzug
überholte, wurde seine Windschutzscheibe durch eine vom Auflieger herabfallende
Eisplatte beschädigt.
Unfall 3:
Ebenfalls in Richtung München, zirka 3
Kilometer nach der Anschlussstelle Lenting löste sich um 9:10 Uhr vom Dach eines
MAN-Lastwagens, den ein 39-jähriger bulgarischer Kraftfahrer lenkte eine
Eisplatte und fiel gegen die Windschutzscheibe des Ford Transits eines
44-jährigen aus dem Landkreis Ansbach. Die Windschutzscheibe hatte danach einen
Sprung.
Unfall 4:
Wieder in Richtung München, zirka 1,5 Kilometer
nach der Anschlussstelle Manching löste sich um 10:25 Uhr vom Dach des
Aufliegers der Mercedes-Sattelzugmaschine, die ein 63-jähriger Kraftfahrer aus
dem Landkreis Traunstein lenkte, eine Eisplatte und fiel gegen die
Windschutzscheibe eines nachfolgenden Skoda Oktavia, den ein 45-Jähriger aus
Hessen lenkte. Auch hier bekam die Windschutzscheibe einen Sprung und der
Schaden dürfte, wie bei den zwei vorhergehenden Unfällen ebenfalls zirka 1.000
Euro betragen.