Eine Familie mit ihrem Hund kann sich aus einer brennenden Wohnung retten. Doch ihre Schildkröten und Hundewelpen musste die Feuerwehr aus der Wohnung holen.
(ir) Aufgrund einer eingeschalteten Herdplatte ist am späten Donnerstagabend gegen 23:10 Uhr die Kücheneinrichtung einer Erdgeschosswohnung eines Wohnblocks in der Ingolstädter Schwäbelstraße in Brand geraten. Mehrere Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle den Brand über Notruf.
Als die Ingolstädter Berufsfeuerwehr am Brandort eintrafen, hatten die Bewohner der Brandwohnung, ein Paar mittleren Alters und ihr Sohn sowie ein Hund das Haus verlassen. „Ein beherzter Mitbewohner des Hauses hatte das Feuer noch mit einem Eimer Wasser in Schach gehalten“, so ein Sprecher der Ingolstädter Berufsfeuerwehr. Und er fügte hinzu: „Die Personen wurden wegen des Verdachts auf Rauchvergiftungen zur Überwachung in die Obhut des Rettungsdienstes übergeben. Akute Verletzungserscheinungen lagen nicht vor.“
Ein Feuerwehr-Trupp unter Atemschutzgeräten drang dann in die dicht verrauchte Wohnung ein. Dort löschten sie restliche Brandnester ab und konnten schließlich auch eine Box mit Schildkröten und einen kleinen Hundewelpen aus der Wohnung retten. „Die Tiere waren glücklicherweise in einem weniger stark verrauchten Bereich untergebracht und konnten unversehrt den Eigentümern übergeben werden“, so der Feuerwehrsprecher weiter. Im Zuge der Brandbekämpfung musste die Kücheneinrichtung teilweise demontiert werden. „Die Wohnung dürfte insgesamt aufgrund der durch Rauch verursachten Verschmutzungen für einige Tage nicht bewohnbar sein“, vermutet der Feuerwehrsprecher. Und er fügte anschließend hinzu: „Die Betroffenen kommen in der Zwischenzeit bei Verwandten beziehungsweise Bekannten unter.“ Im Einsatz waren insgesamt 21 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Ingolstadt-Stadtmitte.