Gefährliches Aquaplaning

 

(ir) Mehrere Unfälle auf regennasser Autobahn. Eine Person wird schwer verletzt. Sachschaden über 50.000 Euro.

Ein 26-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz fuhr am Samstagabend gegen 18:45 Uhr mit seinem Audi auf der A9 in Fahrtrichtung München. Bei regennasser Fahrbahn kam das Auto auf Höhe Stammham ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Im angrenzenden Lärmschutzwall überschlug sich der Wagen des 26-Jährigen Gerüstbauers schließlich mehrmals und kam erst nach über 100 Meter auf dem Rädern zum Stehen.
Der 26jährige erlitt durch das Unfallgeschehen schwere, jedoch keine lebensgefährlichen, Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Ingolstädter Krankenhaus verbracht.
Am Audi entstand Totalschaden. Er musste abgeschleppt werden.
Der entstandene Sachschaden liegt bei über 20.000 Euro, meldet die Polizei.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war der rechte Fahrstreifen gesperrt. Neben Notarzt- und Rettungswagen befand sich auch die Freiwillige Feuerwehr Denkendorf im Einsatz.
Der rechte Fahrstreifen blieb bis zur Räumung der Unfallstelle für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.




Ein 41-jähriger Münchener fuhr am Samstag gegen 21:45 Uhr mit seinem Ford Mustang auf der A9 in Fahrtrichtung München. Auf Höhe Denkendorf kam auch er auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern. Der 41-Jährige prallte daraufhin in die Mittelleitplanke und blieb mit seinem Fahrzeug in der Leitplanke hängen.
Der Münchener wurde bei dem Unfall nicht verletzt. Jedoch war sein Ford nicht mehr fahrbereit und musste von einem Abschleppunternehmer aus der Leitplanke geborgen und abgeschleppt werden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro.
Die Freiwillige Feuerwehr Denkendorf befand sich mit mehreren Fahrzeugen zur Fahrbahnreinigung und Absicherung der Unfallstelle im Einsatz.




Ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg fuhr am ebenfalls am Samstag gegen 21:45 Uhr mit seinem BMW auf dem rechten Fahrstreifen der A9 in Fahrtrichtung München. Auf regennasser Fahrbahn geriet sein Auto auf Höhe Denkendorf ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Leitplanke. Von dort wurde der Wagen auf die Fahrbahn zurückgeschleudert, wo er entgegen der Fahrtrichtung auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen kam.
Ein nachfolgender 28-jähriger Autofahrer konnte dem liegengebliebenen Auto auf der mittleren Spur gerade noch ausweichen, kollidierte jedoch dabei mit dem Skoda eines 53-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Alle Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich jedoch auf knapp 25.000 Euro.
Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge des 39-Jährigen und des 53-Jährigen mussten abgeschleppt werden. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Kipfenberg befand sich mit mehreren Einsatzfahrzeugen zur Fahrbahnreinigung und Absicherung an der Unfallörtlichkeit.
Der rechte und mittlere Fahrstreifen der A9 waren wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten kurzzeitig gesperrt. „Zu nennenswerten Verkehrsbehinderung kam es jedoch nicht“, heißt es abschließend in der Polizeimeldung.