Wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts in Ingolstadt nahmen Kriminalpolizisten einen 23-jährigen Ingolstädter fest.
(ir) Wie die Polizei mitteilte, wurde eine 13-jährige Schülerin aus Ingolstadt kürzlich zunächst vor einem Supermarkt in der Permoserstraße von Ingolstadt von einem ihr unbekannten Mann beleidigt. Kurze Zeit später traf das Mädchen im Beisein einer gleichaltrigen Freundin im Äußeren Buxheimer Weg erneut auf den Unbekannten. Dieser griff dann unvermittelt die Freundin an, er trat gegen ihre Beine.
Eine Anwohnerin, die den Vorfall beobachtete, eilte den Mädchen zu Hilfe. Im Rahmen dessen ging der Tatverdächtige auf die 35-Jährige los und attackierte sie mit den Fäusten. Als diese zu Boden ging, trat er mit den Füßen weiter auf sie ein.
Weitere Anwohner wurde schließlich auf das Geschehen aufmerksam, weshalb der Mann schließlich von seinem Opfer abließ und flüchtete. Die beiden Geschädigten wurden ins Klinikum Ingolstadt verbracht, erlitten jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
„Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme konnte aufgrund von Zeugenaussagen der 23-jährige Deutsche ermittelt und identifiziert werden“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Und er fügte hinzu: „Da die Staatsanwaltschaft Ingolstadt das Delikt als Versuchten Totschlag einstuft, übernahm die Kriminalpolizei Ingolstadt am 3. November 2021 die weiteren Ermittlungen.“
Der Tatverdächtige wurde am heutigen Donnerstag in seiner Wohnung festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragte wegen des Verdachts des versuchen Totschlags Haftbefehl, der am Nachmittag vom zuständigen Amtsrichter in Vollzug gesetzt wurde. Der Mann wurde unmittelbar danach in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.