Das Treiben rund um Halloween hat erneut bei der Polizei für Mehrarbeit gesorgt.
(ir) Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord verzeichnete in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch 53 Einsätze, die zumindest einen Bezug zu Halloween vermuten lassen. Allerdings war damit das Einsatzaufkommen deutlich geringer als im Vorjahr, wo die Polizisten noch 125 Einsätze mit Halloweenbezug abarbeiten mussten.
In der diesjährigen Halloweennacht fuhren die Beamten zu 14 Ruhestörungen, im Vorjahr waren es 23. 15 Mal wurden sie zu Sachbeschädigungen gerufen. Das ist einmal mehr als 2016. Die Gesamtschadenshöhe wurde von den Polizeibeamten heuer auf zirka 4.350 geschätzt. Im vergangenen Jahr waren die Sachbeschädigungen mit rund 2.500 Euro deutlich niedriger. Bei zehn Körperverletzungen, bei denen insgesamt 21 Menschen leicht verletzt wurden, musste die Polizei eingreifen. Dabei ist laut Präsidiumssprecher eine unerfreuliche Zunahme zu beobachten, weil im Vorjahr nur elf Menschen leicht verletzte wurden.
„Besonders herausragende Ereignisse, die einen eindeutigen Halloweenbezug aufweisen, sind nicht zu verzeichnen“, so der Präsidiumssprecher. Als Beispiel nannte er einige Ereignisse, bei denen ein solcher Zusammenhang naheliegt beziehungsweise nicht ausgeschlossen werden kann:
In Oberschweinbach im Landkreis Fürstenfeldbruck zündeten bislang Unbekannte den Außenspiegel eines A-Klasse-Mercedes an. Der Sachschaden beträgt rund 3.000 Euro.
In Gaimersheim im Landkreis Eichstätt raubten drei Unbekannte vier Jugendlichen einen hochwertigen Bluetooth-Lautsprecher. Zwei der Opfer wurden dabei leicht verletzt.
In Ilmendorf im Landkreis Pfaffenhofen kam es auf einer Halloweenparty in einer Disco zu Körperverletzungen, bei denen insgesamt fünf Beteiligte verletzt wurden.