Heute Nachmittag kam es auf der A9 in Fahrtrichtung München zu einem
Verkehrsunfall, bei dem sich ein Fahrzeug überschlug und der Fahrer mittelschwer
verletzt wurde. Auf dem linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn ereignete sich
wenige Minuten nach dem ersten Verkehrsunfall ein Auffahrunfall mit zwei
Fahrzeugen.
Am Donnerstag gegen 14.20 Uhr fuhr ein 18-jähriger Mann aus
dem Raum Erlangen mit einem Pkw Jaguar auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung
München. Auf regennasser Fahrbahn kam der Mann zwischen der Anschlussstelle
Denkendorf und der Rastanlage Köschinger Forst vermutlich aufgrund nicht
angepasster Geschwindigkeit alleinbeteiligt ins Schleudern und prallte mit
seinem Fahrzeug in die Mittelschutzplanke. Von dort wurde der Pkw nach rechts
abgewiesen und überschlug sich danach im angrenzenden Grünstreifen. Der Jaguar
kam auf dem Dach zwischen rechten und mittleren Fahrstreifen zum Liegen. Von
Ersthelfern konnte der junge Fahrer aus dem Fahrzeug geborgen werden und musste
durch den Rettungshubschrauber mit einer Kopfverletzung sowie diversen
Prellungen ins Klinikum Ingolstadt eingeliefert werden. Ein 67-jähriger
Audi-Fahrer, der zur Unfallzeit in gleicher Fahrtrichtung auf dem mittleren
Fahrsteifen unterwegs war, musste wegen umherfliegender Fahrzeugteile nach links
ausweichen und drängte dadurch einen 63-jährigen BW-Fahrer in die
Mittelschutzplanke. Die beiden Fahrzeugführer blieben glücklicherweise
unverletzt, jedoch wurde die linke Fahrzeugseite des BMW beschädigt.
Insgesamt beläuft sich der Sachschaden nach derzeitigen Erkenntnissen auf ca.
17.000 Euro. Bis zum Abtransport des verletzten Jaguar-Fahrers mit dem
Rettungshubschrauber musste die Fahrbahn für den Verkehr komplett gesperrt
werden. Danach konnte der Verkehr auf einem Fahrstreifen und mit Fortschritt der
Bergungsarbeiten auf zwei Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet
werden. Bis zur Räumung der Unfallstelle kam es auf der Richtungsfahrbahn
München zu einem Rückstau, der teilweise bis zur Anschlussstelle Denkendorf
reichte.
Beinahe zeitgleich kam es auf der Gegenfahrbahn zu einem
Auffahrunfall mit zwei Fahrzeugen, wodurch es auch in Fahrtrichtung Nürnberg zu
Verkehrsbehinderungen und Rückstau kam. Ein 57-jähriger Passat-Fahrer übersah
auf dem linken Fahrstreifen, dass ein vorausfahrender Audi abbremste, und fuhr
auf diesen Pkw auf.
Beide Fahrzeugführer blieben unverletzt, jedoch mussten
die beiden Unfallfahrzeuge durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Der
Gesamtschaden kann hier mit knapp 20.000 Euro beziffert werden.