Kleinkind (1) bei großer Hitze im Auto zurückgelassen



Ein einjähriges Kind musste bei großer Hitze für rund 30 Minuten auf seine Eltern warten, bis sie von ihrem Einkauf zurückkehrten. 

(ir) Eine besorgte Kundin bemerkte am Donnerstagnachmittag gegen 14:45 Uhr auf dem Parkplatz eines Spielwarenhandels im Ingolstädter Süden ein schreiendes Kleinkind in einem geparkten Auto. Die Zeugin hatte vor ihrem halbstündigen Einkauf neben diesem Fahrzeug geparkt.



Als sie zurückkehrte, hörte sie das schreiende Kind. Von den Eltern fehlte jedoch jede Spur. Erst nachdem die Eltern im Kaufhaus ausgerufen wurden, kehrten sie nach einer weiteren längeren Wartezeit zu ihrem Kind zurück. Laut Angaben der alarmierten Rettungskräfte war das Baby trotz der großen Hitze im Fahrzeug wohlauf.



Beim Eintreffen der Polizisten waren die Eltern dann schon an ihrem Fahrzeug. Nachdem zumindest der Verdacht einer versuchten Körperverletzung zum Nachteil des Kleinkindes im Raum stand, wurde diesbezüglich den Eltern der Tatvorwurf eröffnet. Deswegen zeigte sich die 30-jährige Mutter darüber so empört, dass sie auf dem stark frequentierten Parkplatz lautstark den Beamten und dem Rettungsdienst gegenüber ihren Unmut zum Ausdruck brachte.



„Sie warf den Beamten rassistische Motive für das Einschreiten vor, da sie eine Kopftuchträgerin sei“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Und er fügte hinzu: „Die junge Mutter muss sich nun noch zusätzlich wegen des Verdachts einer Beleidigung verantworten.“