Ein Obdachloser betrieb in einem leerstehenden Haus ein Stromaggregat, das Kohlenmonoxid freisetzte.
(ir) Ein 39-jähriger Obdachloser verschaffte sich in der Nacht von Montag auf Dienstag unbefugt Zutritt zu einem leerstehenden Gebäude in der Neuburger Straße. Nachdem er sich dort wohnlich eingerichtet hatte, setzte er gegen 2:05 Uhr ein benzinbetriebenes Stromaggregat ein, um diverse elektrische Geräte zu versorgen.
Eine Polizeistreife bemerkte während der Dienstfahrt Kerzenlicht in dem unbewohnten Gebäude und überprüfte es. „Diese Kontrolle rettete dem Obdachlosen vermutlich sein Leben“, so eine Sprecherin der Ingolstädter Polizei. Und sie fügte hinzu: „Durch den von ihm betriebenen Stromerzeuger wurde in dem Gebäude so viel Kohlenmonoxid freigesetzt, dass der gesundheitsgefährdende Wert um das fast sechsfache überschritten wurde.“
Nachdem der Wohnsitzlose von den Beamten ins Freie verbracht worden war, belüftete die Ingolstädter Berufsfeuerwehr unter Atemschutz das Gebäude. Der Obdachlose wurde anschließend vom Rettungsdienst in das Ingolstädter Klinikum verbracht.