(ir) Bei der Kontrolle eines türkischen Sattelzugs wird neben
technischen Mängeln und fehlender Ladungssicherung auch eine massive
Überschreitung der Lenkzeiten festgestellt.
Am Donnerstag gegen
8:30 Uhr wurde durch Polizisten der Schwerverkehrsgruppe ein türkischer
Sattelzug auf Höhe der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord aus dem fließenden
Verkehr angehalten und kontrolliert. Der 36-jährige Fahrer war von Belgien in
Richtung Türkei unterwegs. Im Zuge der Kontrolle wurde neben einem erheblichen
technischen Mangel an der Bereifung festgestellt, dass der Fahrer die
Stückgutladung auf dem Auflieger in keiner Weise gesichert hatte.
Interessante Details erbrachte
dann noch die Auswertung des digitalen Kontrollgeräts, wonach der 36-Jährige an
zwei Tagen anstatt der erlaubten zehn Stunden einmal 16 Stunden und an einem
weiteren Tag sogar 22 Stunden ohne Unterbrechung am Steuer des 40-Tonners saß.
Bei der Berechnung der Geldbuße musste von der Polizei weiterhin
berücksichtigt werden, dass der Fahrer anstatt der erlaubten 80 km/h teilweise
mit 108 km/h auf der Autobahn unterwegs war. Als Summe dieser Verstöße muss der
36-jährige Mann nun eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.350 Euro bezahlen,
bevor die Polizeibeamten eine Weiterfahrt gestattet haben. Zudem wurden eine
Sicherung der Ladung sowie ein Wechsel des beschädigten Reifens angeordnet.