In einer geschlossenen Station des Klinikums brach ein Feuer aus. Die Station musste evakuiert werden. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt.
(ir) Nachdem eine Pflegekraft am Montagabend gegen 21:15 Uhr dicken Rauch aus einem Patientenzimmer einer geschlossenen Station des Zentrums für psychische Gesundheit am Ingolstädter Klinikum kommen sah, verständigte sie sofort die Rettungskräfte. Innerhalb kürzester Zeit waren sowohl die Feuerwehr des Klinikums, die Ingolstädter Berufsfeuerwehr und auch die Freiwilligen Feuerwehren Ingolstadt Mitte, Gerolfing und Gaimersheim sowie Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Über das interne Alarmierungssystem des Klinikums waren auch Dutzende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern informiert worden und in kürzester Zeit zur Stelle. Das Feuer in dem Patientenzimmer wurde dann gelöscht. Ein Mensch musste wegen Rauchgasvergiftung kurzzeitig ärztlich behandelt werden. Die Ursache des Brandes wurde dann schnell ermittelt: eine Matratze war in Brand geraten. Ob es sich um einen Unfall handelt oder das Feuer aktiv gelegt worden war, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig geklärt.
Die komplette Station wurde evakuiert. Die 18 Patientinnen und Patienten, die ursprünglich dort waren, wurden auf anderen Stationen untergebracht. Laut Polizei gingen zunächst sechs Patienten ab, wurden dann aber von den absuchenden Feuerwehrkräften aufgefunden und gerettet. Wann alle 18 Patienten wieder zurückkehren können, ist noch unklar. Zuerst müssen Luftmessungen durchgeführt werden, um eine gesundheitliche Gefährdung auszuschließen.
„Durch die schnelle Reaktion und den engagierten Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Hilfe der Feuerwehren und Rettungskräfte, konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht und Schlimmeres verhindert werden“, erklärte Klinikums-Geschäftsführer Dr. Andreas Tiete. Hierfür ganz herzlichen Dank!“