Zwei Unfälle zwischen zwei Sattelzügen mit einem Leichtverletzten und zwei Folgeunfällen im Stau.
(ir) An der Anschlussstelle Ingolstadt Süd der A9 in Richtung Nürnberg ereignete sich am Dienstagmittag ein Unfall mit Sachschaden zwischen zwei Sattelzügen. Dort fuhr ein 52-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis Neumarkt mit seinem Sattelzug an der Anschlussstelle auf die Autobahn auf, als der links neben ihm fahrende Sattelzugfahrer aus Rumänien vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen wechselte.
Er streife dann mit hinteren rechten Heck den linken Außenspiegel des 52-Jährigen. Es entstand dabei lediglich ein Sachschaden in Höhe von zirka 1.000 Euro. Obwohl die Unfallaufnahme teilweise auf dem Seitenstreifen im Bereich der Absicherung einer Baustelle mit Wegnahme des rechten Fahrstreifens und entsprechender Vorankündigung durch Absicherungsfahrzeuge der Autobahnmeisterei erfolgte, kam es kurz nachdem alle Beteiligten weitergefahren waren, noch zu kurzen Stauungen.
Deshalb musste ein 56-jähriger Iveco-Sattelzugfahrer aus der Ukraine etwa einem Kilometer vor der Anschlussstelle Ingolstadt Süd sein Fahrzeug stark abbremsen. Der ihm auf dem rechten Fahrstreifen nachfolgende 42-jährige MAN-Sattelzugfahrer aus Nürnberg erkannte dies offenbar zu spät, bremste ebenfalls ab und fuhr dem 42-Jährigen, der noch mit etwa 25 km/h unterwegs war, auf.
Der 42-jährige wurde bei der Kollision leicht verletzt. Eine sofortige ärztliche Versorgung war jedoch nicht erforderlich. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall erheblich beschädigt, es entstand ein Sachschaden von weit über 100.000 Euro. Die Sattelzugmaschine des 56-Jährigen war noch bedingt fahrbereit, jedoch musste der beschädigte Auflieger geborgen werden. Ebenso der Sattelzug des 42-Jährigen.
Für dessen Bergung wurde der rechte Fahrstreifen bis etwa 19:00 Uhr gesperrt. Es staute sich teilweise zurück bis kurz nach der Anschlussstelle Manching, die Stauabsicherung übernahm die Autobahnmeisterei aus Ingolstadt. Es ereigneten sich dann noch zwei Folgeunfälle.
Gegen 16:30 Uhr kam es etwa 1,5 Kilometer nach der Anschlussstelle Manching zu einem Auffahrunfall. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro, als ein 81-jähriger Audi A4-Fahrer aus Braunschweig im Stau auf dem linken Fahrstreifen einem 52-jährigen S-Klasse-Mercedes-Fahrer aus München auffuhr.
Gegen 17:25 Uhr, kurz vor der Anschlussstelle Manching kam es ebenfalls im Stau nochmals zu einem Unfall ohne Verletzte, als ein 33-jähriger Sattelzugfahrer vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen wechselte und dabei mit der rechten Front die linke Seite des dort fahrenden VW Golf einer 27-jährigen Frau aus dem Landkreis Neuburg streifte. Auch dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.