Quer durch das halbe Stadtgebiet verfolgte eine Polizeistreife einen flüchtenden Rollerfahrer, der dabei mehrere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdete.
(ir) Eine Streife der Ingolstädter Polizei wurde am Mittwochabend gegen 22:00 Uhr in der hiesigen Münchener Straße auf einen Kleinkraftradfahrer aufmerksam. „Das Fahrzeug war mit überlautem Motorengeräusch und sichtlich schneller als bauartbedingt erlaubt unterwegs“, teilte ein Verkehrspolizeisprecher mit. Und er fügte hinzu: „Weiterhin war ein abgelaufenes Versicherungskennzeichen aus dem Jahr 2017 angebracht.“ Der Fahrer ignorierte dann jegliche sämtliche Anhaltesignale der Polizeistreife und wendete auf der Münchener Straße, um über den Radweg vor den Polizisten zu flüchten.
Dabei zwang er einen entgegenkommenden Autofahrer zur Notbremsung, um nicht mit ihm zu kollidieren. Anschließend bog der Kleinkraftradfahrer trotz roter Ampel in die Windbergstraße ab, wobei er eine Radfahrerin gefährdete. „Der Rollerfahrer setzte seine Flucht unter einem weiteren Rotlichtverstoß über die Apianstraße und Haunwöhrer Straße in Richtung Luitpoldstraße fort“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter. Und weiter: „Hierbei kam es zu weiteren Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer.“
Im Bereich der Parkstraße musste die Polizeistreife dann die Verfolgung aufgeben, weil der Rollerfahrer zwischen Absperrpfosten hindurch auf einen Radweg fuhr. Die Polizei ermittelt jetzt anhand des bekannten Kennzeichens gegen den Fahrzeugführer wegen Straßenverkehrsgefährdung.
Die von dem Rollerfahrer gefährdeten Verkehrsteilnehmer und unbeteiligte Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 42-44 10 zu melden.