Polizei-Großaufgebot wegen Beziehungsstreit


 
In Manching mussten mehrere Streifenbesatzungen anrücken, weil sich ein Mann in einem Gartenhaus, in dem Messer, eine Armbrust und Äxte aufbewahrt wurden, verschanzt hat.

(ir) Fünf Streifenfahrzeuge mussten am Montagnachmittag gegen 13.10 Uhr zu einem Beziehungsstreit in Manching ausrücken. Dort hatte ein 40-jähriger Mann während eines Streits mit seiner Lebensgefährtin eine Kellertüre aus den Angeln getreten und sich dann in einem Gartenhaus verschanzt. „Prekär an der Situation war die Tatsache, dass in diesem Gartenhaus mehrere Messer, Äxte und sogar eine Armbrust mitsamt Pfeilen aufbewahrt waren“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Die Lebensgefährtin und drei weitere Bewohner hatten sich zu ihrem Schutz in das Wohnhaus zurückgezogen.“



Als die mit Schutzausrüstung ausgestatteten Polizisten am Ort des Geschehens eintrafen, machten sich die verängstigten Bewohner bemerkbar. Noch während deren Befragung verließ der 40-Jährige das Gartenhaus und kam auf die Polizeibeamten zu. Sie riefen ihm daraufhin Anweisungen zu. „Der Mann trug letztlich selbst zur Entschärfung der Lage bei, indem er den Anweisungen widerstandslos Folge leistete“ so der Polizeisprecher weiter. Bei seiner Durchsuchung stellten die Polizisten ein Messer sicher, dass er bei sich am Gürtel trug. Die Armbrust wurde von Polizeibeamten ebenfalls sichergestellt. Die Beamten fanden sie gespannt und mit einem Pfeil bestückt und somit abschussbereit hinter der Eingangstür des Gartenhauses vor. Der Vorfall wird jetzt strafrechtlich geprüft. „Zumindest wegen Sachbeschädigung wird sich der 40-Jährige verantworten müssen“, so der Polizeisprecher abschließend.