Drei Jugendliche lösten einen größeren Polizeieinsatz in der Ingolstädter Fußgängerzone aus.
(ir) Eine aufmerksame Passantin beobachtete am gestrigen Dienstagnachmittag einen Jugendlichen in der Ingolstädter Innenstadt, wie er mit einer vermeintlichen Pistole durch eine Passage gelaufen ist. „Die Pistole soll der Jugendliche auf zwei vor ihm laufende junge Leute gerichtet haben“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei. Fünf Streifenwagen der Ingolstädter Polizei rückten sofort in Richtung Fußgängerzone aus.
Am Stein trafen die Beamten nach kurzer Zeit drei Jugendliche an. Wie sich bei der Überprüfung herausstellte, hatten alle drei täuschend echt aussehende Spielzeugpistolen im Hosenbund stecken. Mit diesen Softairwaffen hatten sie nur kurz zuvor im Spiel aufeinander gezielt und sich gegenseitig mit Plastikkugeln beschossen. Die Jugendlichen wurden zur Polizeiinspektion Ingolstadt verbracht und dort ihren Eltern übergeben.
Die Polizei ermittelt jetzt gegen sie wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz, weil die Spielzeugpistolen wegen ihres Aussehens kaum von echten Schusswaffen zu unterscheiden sind und somit Anscheinswaffen nach dem Waffengesetz entsprechen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass das Führen solcher Waffen in der Öffentlichkeit verboten ist. Dies führt zu Irritationen mit einem entsprechenden Polizeieinsatz. Außerdem prüft die Polizei in solchen Fällen standardmäßig, ob der Polizeieinsatz den jeweiligen Personen in Rechnung gestellt werden kann.