Mit Betrunkenen, einem Diebstahl und einer Rauferei im Bierzelt, hatte die Polizei auf dem Volksfest allerhand zu tun.
(ir) Am Samstag gegen 17:00 Uhr wurde der Polizeiinspektion Ingolstadt ein alkoholisierter Mann mitgeteilt, der mit seinem E-Scooter zum Herbstfest fuhr. Der 50-jährige Ingolstädter wurde von den Beamten vor dem Haupteingang angetroffen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen stattlichen Wert von fast 2,5 Promille. Er musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen. „Ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, sowie ein Vergehen nach dem Pflichtversicherungsgesetz wurden eingeleitet, nachdem für das Gefährt zudem kein Versicherungsschutz bestand“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei.
Am Samstagabend dann erschien eine 49-jährige Frau auf der Polizeidienststelle und teilte mit, dass ihr Mobiltelefons gestohlen worden sei. Ihren Angaben zufolge stieg sie gegen 17:00 Uhr in ein Fahrgeschäft und hinterlegte dazu ihr Handy in der dortigen Aufbewahrungsbox. Nach der Fahrt war das Mobiltelefon im Wert von etwa 1250 Euro weg. „Einen Tatverdacht gibt es bislang nicht“, so der Polizeisprecher.
Gegen 3:35 Uhr wurde das flüchtige Fahrzeuge dann vor dem Anwesen des Fahrzeughalters mit einem nicht unerheblichen Heckschaden aufgefunden. Der Motor lief bei lauter Musik und die beiden Insassen schliefen tief und fest auf ihren Sitzen. Schon beim Öffnen der Fahrertür schlug den Beamten eine Gegen 20:45 Uhr wurde der Polizei eine körperliche Auseinandersetzung in einem der beiden Festzelte gemeldet. Wie sich vor Ort herausstellte, wollte ein 28-jähriger Angestellter des Sicherheitsdienstes einen Besucher des Zeltes verweisen. Daraufhin mischte sich dessen 22-jähriger Freund ein und schlug mit den Händen auf den Mitarbeiter des Wachdienstes ein. Dieser wiederum brachte den alkoholisierten Störenfried zu Boden und verletzte ihn dabei. Die Polizei leitet gegen beide leicht verletzten Beteiligten ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.
Um 21:10 Uhr wurden die Polizisten auf einen 20-jährigen Ingolstädter aufmerksam, der sich im angrenzenden Hindenburgpark auffällig verhielt. Als er die Beamten erblickte, steckte er etwas in seinen Schuh. Daraufhin kontrollierten die Beamten den Heranwachsenden und stellten dabei deutlichen Cannabisgeruch fest. Bei der Durchsuchung des 20-Jährigen wurde schnell klar, warum er sich so verdächtig verhielt. In seine Schuh fanden die Polizisten nämlich ein Joint auf. Der junge Mann muss sich nun vor der Ingolstädter Justiz wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Gegen 21:45 Uhr wurden zwei auf dem Festgelände eingesetzte Polizeibeamte von einem 20-Jährigen grundlos beleidigt. Der Heranwachsende aus dem Landkreis Pfaffenhofen betitelte sie mit den Worten „ACAB“. Ein gleich gelagerter Fall ereignete sich um 22:15 Uhr. Dann wurden drei Polizisten grundlos von einem 21-Jährigen beleidigt. Der alkoholisierte Ingolstädter betitelte die Polizisten ebenfalls mit den Worten „ACAB“. „In beiden Fällen trafen die Ordnungshüter keinerlei Maßnahmen gegen die jungen Männer. Sie gingen lediglich an diesen vorbei“, so der Polizeisprecher weiter. Und er ergänzte abschließend: „Beide erwartet nun eine Anzeige wegen Beleidigung. Zudem wurde ihnen ein Platzverweis für das Festgelände ausgesprochen.“