Betrüger nutzen Messenger-Dienste für eine neue Masche. Die Polizei warnt daher vor leichtfertigen Überweisungen an vermeintliche Angehörige.
(ir) Gleich drei Mal waren Betrüger mit der neuen Masche in der Region Ingolstadt erfolgreich. Mit einer unbekannten Handynummer wurden Nachrichten über einen Messenger-Dienst an Geschädigte im Alter zwischen 59 und 75 Jahren aus Baar-Ebenhausen, Buxheim und Ingolstadt geschickt.
In den übersandten Texten gaukelten die bislang unbekannten Täter vor, Sohn oder Tochter der angeschriebenen Personen zu sein. Weiter wurde vorgegeben, dass aufgrund eines defekten Mobiltelefons derzeit kein Onlinebanking möglich sei und aus diesem Grund Hilfe bei Geldgeschäften benötigt wird.
Die gutgläubigen Geschädigten überwiesen daraufhin bis zu vierstellige Geldbeträge auf Konten deutscher Geldinstitute, die ihnen ebenfalls per Nachricht mitgeteilt wurden. Teilweise konnten die angewiesenen Beträge zurückgebucht werden, der tatsächliche Gesamtschaden ist somit derzeit noch nicht abschließend bezifferbar.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu größter Vorsicht, wenn per anonymer Nachricht um Geld gebeten wird. Es wird empfohlen, sich vor einer Transaktion bei den angeblichen Empfängern, beispielsweise in Form eines persönlichen Telefongesprächs, rückzuversichern.