Die Polizei zieht nach einer ersten Auswertung des Einsatzgeschehens auf dem Barthelmarkt sowie der registrierten Straftaten eine durchaus positive Bilanz.
(ir) Insgesamt wurden auf dem Barthelmarkt in Oberstimm lediglich elf Körperverletzungsdelikte registriert, davon drei gefährliche Körperverletzungen, zweimal mit einem Maßkruges, sowie eine fahrlässige Körperverletzung. Bei allen registrierten Körperverletzungen blieben schwere Verletzungen und Folgen aus. Schlägereien und Übergriffe durch Gruppen fanden nicht statt. Mit dem Jahr 2018 mit neun Fällen, ist dies der niedrigste Stand seit Jahren. „Äußerst erfreulich ist auch der Umstand, dass keinerlei Sexualdelikte registriert wurden“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizei.
Auch im Bereich „Gewalt gegen Polizeibeamte“ wurde lediglich ein Fall eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie zwei Beleidigungen beziehungsweise Bedrohungen gezählt. Die Tatverdächtigen waren durchwegs deutlich alkoholisiert. Der Mittelwert der letzten Jahre bei Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte beträgt drei bis vier Delikte.
Nach einer ersten Erhebung der Beamten wurden elf Eigentumsdelikte registriert, davon sechs Fahrraddiebstähle. „Hierbei handelt es sich jedoch um einen vorläufigen Wert, da gerade im Bereich Fahrraddiebstähle noch mit weiteren Anzeigen zu rechnen ist, die sukzessive im Nachgang erfolgen“, so der Polizeisprecher weiter. Und er ergänzte: „Taschendiebstähle sind im Vergleich zu anderen großen Volksfesten kein Thema.“
Auch mit lediglich zwei Hausfriedensbrüchen sowie drei Sachbeschädigungen ist man deutlich im unteren Bereich. Zwei Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz wurden von den Beamten aufgedeckt.
Aus Sicht der Polizei war der Barthelmarkt 2019 sehr gut besucht, was sicherlich auch auf die gute Witterung zurückzuführen war. Die genauen Besucherzahlen liegen der Polizei bis dato nicht vor. In Anbetracht der Dimension des Volksfestes zieht die Polizei daher ein durchwegs positives Resümee. Das mit dem Markt Manching als Veranstalter erarbeitete Sicherheitskonzept aus sichtbarer Präsenz, sowohl Polizei als auch Sicherheitsdienst, sowie der offenen Videoüberwachung hat sich in den letzten Jahren mehr als bewährt. Die Zahlen konnten auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Zudem wurden keine gravierenden Zwischenfälle registriert.