Polizeikontrollen Musikfestival


 
Zum wiederholten Male fand am vergangenen Wochenende ein Festival in der Saturn Arena statt. Die Polizei hat dabei fleißig kontrolliert.

(ir) „Eine der größten Techno-Veranstaltungen im süddeutschen Raum wurde insbesondere auch unter dem Eindruck der aktuellen Sicherheitslage polizeilich betreut“, so ein Sprecher der Ingolstädter Polizeiinspektion. Es wurde dabei ein gesamteinheitlicher Einsatz unter der Leitung der Kriminalpolizei mit Beteiligung der Verkehrspolizei, des Einsatzzuges und der Ingolstädter Polizeiinspektion durchgeführt.

Stichprobenartige und anlassbezogene Personenkontrollen unter den rund 4.000 Partygästen führten dazu, dass gegen 15 Personen Strafverfahren wegen Verstößen das Betäubungsmittelgesetzes eingeleitet wurden.

In der Mehrzahl der Fälle führten die Beschuldigten im Alter zwischen 19 und 30 Jahren Amfetamin oder Ecstasy mit sich. Drei polizeiliche Ermittlungsverfahren werden wegen Rauschgifthandels betrieben. Von den polizeilichen Einsatzkräften konnten zu fortgeschrittener Stunde eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss festgestellt werden.



In der grundsätzlich entspannten Atmosphäre verpasste ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Landsberg am Lech einem 26-jährigen Festivalbesucher aus Nordrhein-Westfalen einen Schlag gegen das rechte Auge. Gegen den 27-Jährigen wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt.

Ein weiterer Techno-Anhänger geriet mit Sicherheitsdienstmitarbeitern in einen Disput und soll dabei verbotene rechtsradikale Parolen gerufen haben. Ihn erwartet ein Verfahren wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Im Rahmen der durchgeführten Verkehrskontrollen konnten die Polizeibeamten insgesamt drei Alkoholverstöße feststellen:
Ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Eichstätt wurde mit einem Atemalkoholwert von zirka 0,7 Promille erwischt und musste anschließend seinen Fahrzeugschlüssel bei der Polizei abgeben. Ihn erwartet eine Anzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz.

Ebenfalls eine Anzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz hat eine 28-jährige Ingolstädterin zu erwarten, bei der ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von ca. 0,75 Promille ergab.



Ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen musste sich nach einem Atemalkoholergebnis von zirka 1,5 Promille einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

Bei einem 24-jährigen Ingolstädter reagierte ein freiwilliger Drogentest positiv auf THC, worauf er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. „Der junge Mann gab zunächst falsche Personalien an“, so der Polizeisprecher weiter. Und er fügte hinzu: „Er räumte jedoch wenig später ein, dass er dies nur gemacht hat, weil er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.“ Gegen den jungen Mann wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens unter Drogeneinwirkung ermittelt.

Ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Regen wurde auf dem Weg zu seinem Fahrzeug einer Kontrolle unterzogen. Er war dabei im Besitz einer Ecstasy-Tablette und stand augenscheinlich unter Drogeneinfluss. Sein Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt und die Fahrt mit dem Auto somit präventiv verhindert.