Polizeitaucher-Einsatz an der Staustufe


 
Weil ein Passant ein Kletterseil am Geländer der Staustufe entdeckte, das sich nicht herausziehen ließ, rückten die Polizeitaucher an.

(ir) Am gestrigen Montagvormittag rückte eine neunköpfige Tauchertruppe der Münchener Bereitschaftspolizei mit Spezialausrüstung an, um den Grund der Donau bei der Ingolstädter Staustufe abzusuchen. Die Wassertiefe beträgt an der betreffenden Stelle sieben Meter.



Grund für den Einsatz war die Mitteilung, die Sonntagnacht die Leitstelle erreichte. Der Mitteiler hatte ein Kletterseil bemerkt, das am Geländer des Ingolstädter Wehres angebunden war. Das andere Ende des Seiles ragte ins Wasser und ließ sich nicht herausziehen. Die zunächst mit dem Einsatz betrauten Polizeibeamten forderten Unterstützung durch Wasserwacht und Feuerwehr an. Alle Bemühungen, das Seil aus dem Wasser zu ziehen, scheiterten, weshalb schließlich die Polizeitaucher angefordert wurden.



Nachdem ein Kraftwerker des Stauwerkbetreibers die Anlage am Montagvormittag abgeschaltet hatte, begannen die Taucher ihren Einsatz. Letztendlich fanden die Polizeitaucher am Ende des Seiles einen Magneten vor, wie er von Magnetfischern verwendet wird. Der Magnet, der unter Wasser an einem metallenen Bauteil der Staustufe haftete, wurde gelöst. „Messungen ergaben, dass zum Entfernen des Magnetes bei senkrechter Zugrichtung zwei- bis dreihundert Kilogramm Zugkraft nötig gewesen wären“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Durch den Einsatz entstanden erhebliche Kosten.“

Hinweise zum Verursacher nimmt die Polizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-22 22 entgegen.