(ir) Das Phänomen der stetig zunehmenden Gewalt gegen Polizeibeamte und
Rettungskräfte hat sich am Wochenende wieder einmal bekräftigt.
Bei verschiedenen Einsätzen wurden 14 Polizistinnen und Polizisten der
Ingolstädter Inspektion sowie eine Krankenschwester des Ingolstädter Klinikums
angegriffen. Dabei wurden sechs Polizeibeamte und die Frau teilweise schwer
verletzt.
„Die Ursachen für die Einsätze der Polizei waren teilweise banal“, teilte ein
Polizeisprecher mit. Nachdem die Beamten wegen verbaler Familienstreitigkeiten
oder Körperverletzungen einschreiten mussten, wurden sie von den Beteiligten
beleidigt und angegriffen. In den meisten Fällen waren die Verletzungen der
Polizistinnen und Polizisten in einem Rahmen, wonach sie ihren Dienst
weiterführen konnten.
Ein alkoholisierter Randalierer, dem weiterer
Alkohol verweigert wurde, schubste den Geschäftsführer eines Hotels in den und
geriet dann derart außer sich, dass er einem hinzugerufenen Polizisten mit dem
ausgestreckten Fuß in das Gesicht trat. Der 23-jährige Beamte wurde dabei so
schwer getroffen, dass er dienstunfähig ist. Fünf weitere Polizeikräfte waren
erforderlich, um den aggressiven Mann zu bändigen.
„Fast bei allen Tätern
führte offensichtlich übermäßiger Alkoholkonsum zu diesen Enthemmungen“, so der
Polizeisprecher weiter.
Im Resümee der Einsatzberichte vom Wochenende
heißt es dann: „Es war wieder ein hartes Wochenende“. Viele der betroffenen
Polizisten waren wiederholt Opfer der Gewalt gegen Einsatzkräfte. „Und ein Ende
ist nicht in Sicht“, so der Polizeisprecher abschließend.
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