(ir) Ein Schulausflug auf der Donau hätte beinahe ein tragisches
Ende genommen.
Am Samstag gegen 10:50 Uhr wurde die Wasserwacht
an die Ingolstädter Donau beordert. Dort war eine Schulklasse mit 13 Ruderbooten
unterwegs. Eins dieser Ruderboote, das mit 5 Jugendlichen besetzt war, kenterte
im Bereich der Ingolstädter Autobahnbrücke. Glücklicherweise schafften es alle
Kinder selbst ans rettende Ufer zu schwimmen.
Die alarmierten
Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen aus Ingolstadt, Manching, Großmehring und
Altmannstein sowie Berufs- und Freiwillige Feuerwehr setzten mehrere Motorboote
ein, da nicht klar war ob noch Personen in Gefahr waren.
Eine
Motorbootbesatzung konnte weitere Bootsfahrer auf der Donau ausfindig machen.
Die Polizei hat eine Weiterfahrt untersagt. Die Donau führt aktuell Hochwasser
der Meldestufe 1, zudem trugen die Bootfahrer keine Rettungswesten.
Anschließend hieß es für die Wasserretter ein Ruderboot im Bereich
Schillerbrücke zu bergen. Hier kamen Fließwasserretter der Wasserwacht
Ingolstadt zum Einsatz. Aufgrund der starken Strömung war hier handwerkliches
Geschick gefordert, um das teure Boot nicht zu beschädigen. In Zusammenarbeit
mit der Berufsfeuerwehr Ingolstadt an Land, konnte das Boot schließlich ohne
größere Beschädigungen geborgen werden.
Das gekenterte Boot wurde an der
Staustufe Vohburg durch die örtliche Feuerwehr geborgen.
Wegen der
Vorfälle waren am Samstag BRK-Schnelleinsatzgruppen Technik+Sicherheit,
Betreuung, Information und Kommunikation, Behandlung sowie die Psychosoziale
Notfallversorgung (PSNV) mit insgesamt 36 ehrenamtlichen Einsatzkräften zur
Betreuung der 73 Personen im Einsatz.
„Die Wasserwacht warnt aus
aktuellem Anlass davor, die Donau mit jeglicher Art von Booten zu befahren. Hier
besteht Lebensgefahr“ so ein Sprecher der Wasserwacht.
Im Einsatz waren
neben Wasserwacht und Feuerwehr noch mehrere Rettungswagen und Notärzte, sowie
der Rettungshubschrauber Christoph 32 und ein Hubschrauber der bayerischen
Landespolizei.