Ein paar Verletzte und rund 50.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz von Unfällen auf der Autobahn.
(ir) Starker Regen, Sichtbehinderungen und teilweise den Witterungsverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit haben am Freitagmorgen zu zahlreichen Verkehrsunfällen auf der A9 geführt. Gegen 7:20 Uhr war ein 21-jähriger Fahranfänger aus dem Landkreis Bayreuth mit seinem Audi in Richtung München unterwegs, als er kurz nach dem Parkplatz „Gelbelsee“ hinter dem Kindinger Berg bei einem Spurwechsel die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Er der junge Fahrer kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Erdhang. Infolgedessen kippte der Pkw um und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer und seine 18-jährige Beifahrerin aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach konnten das Auto mit leichten Verletzungen selbst verlassen. Sie wurden anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Am Auto des Fahranfängers entstand Totalschaden, ein Abschleppdienst musste das Wrack bergen. Der rechte Fahrstreifen war während der Unfallaufnahme für zirka 20 Minuten gesperrt, zu Verkehrsbehinderungen kam es jedoch nicht. Die Freiwillige Feuerwehr aus Kipfenberg war zur Unterstützung ebenfalls vor Ort.
Nur wenige Minuten später, gegen 7:25 Uhr, krachte es dann in der Gegenrichtung, kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf. Eine 51-jährige Frau aus Kösching geriet ebenfalls alleinbeteiligt mit ihrem Auto ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Ihr Fahrzeug kam im Anschluss entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
„Zwei Ersthelfer sicherten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte die Unfallstelle ab und konnten so der glücklicherweise unverletzten Unfallverursacherin das Aussteigen aus ihrem Pkw ermöglichen“, so ein Verkehrspolizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Auch hier war das Fahrzeug total beschädigt und musste durch den Abschleppdienst geborgen werden. Die Freiwillige Feuerwehr aus Stammham leistete Unterstützung bei der späteren Absicherung der Unfallstelle, sowie bei der technischen Hilfeleistung.“
Weitere fünf Minuten später kam es dann wieder in Fahrtrichtung Nürnberg, nur kurz nach der zweiten Unfallstelle, erneut zu einer Kollision. Ein 30-jähriger Autofahrer aus Berlin auf der mittleren Fahrspur, als ein unbekannter Verkehrsteilnehmer vor ihm vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen wechselte, ohne auf den Pkw des Berliners zu achten.
Dabei musste dieser mit seinem BMW eine Gefahrenbremsung durchführen, woraufhin er ins Schleudern geriet und mit der rechten Leitplanke zusammenstieß. Das Fahrzeug drehte sich einmal um 180 Grad und kam schlussendlich auf der Standspur zum Stehen. Der Fahrer blieb unverletzt, sein Wagen musste abgeschleppt werden. Es entstanden Sachschäden von geschätzt 50.000 Euro.