Streit mit Chef endet mit Messerangriff




(ir) Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur Entlohnung von geleisteter Arbeit kam es zu einem Streit zwischen einem Flüchtling und seinem Chef.

Um Differenzen zu klären, vereinbarten ein 22-jähriger Flüchtling aus Eritrea und sein Chef, ein 40-jähriger Tunesier aus Ingolstadt ein Treffen in der dortigen Beckerstraße. Neben dem 22-jährigen Arbeiter und seinem Chef waren am Freitagabend gegen 23:25 auch noch zwei Bekannte des Tunesiers anwesend. Dabei handelte es sich um einen 41-jährigen sowie 49-jährigen Landsmann des Tunesiers. „Der 49-jährige Mann aus Ingolstadt sollte eigentlich schlichtend fungieren, wurde jedoch unvermittelt durch den jungen Asylbewerber mit einem Messer attackiert“, teilte ein Sprecher der Ingolstädter Polizei mit.



Ein Stich in die Bauchgegend des 49-Jährigen konnte nur durch das Eingreifen des 40-jährigen Chefs verhindert werden, der seinen Bekannten schnell zur Seite ziehen konnte. „Der 40-Jährige wurde von seinem nun wohl ehemaligen Angestellten zudem beleidigt“, so der Polizeisprecher weiter. Anschließend floh der 22-Jährige vom Tatort, konnte aber im Rahmen von polizeilichen Fahndungsmaßnahmen in der Ingolstädter Harderstraße festgestellt werden. Der Täter wurde dort vorläufig festgenommen und bei der Ingolstädter Polizei in Arrest genommen. „Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung“, so der Polizeisprecher abschließend.