Erste Erfahrungen als Vogelflüsterer konnten Bundespolizisten auf den Bahngleisen in Ingolstadt sammeln. Zwei Schwäne verirrten sich in die Gleise und verursachten damit eine Streckensperrung.
(ir) Die Notfallleitstelle der Bahn informierte die Nürnberger Bundespolizei darüber, dass sich auf der Bahnstrecke von Ingolstadt Hauptbahnhof nach Ingolstadt Nord mitten im Gleisbett ein verirrter Schwan aufhalten soll. Er verhindere somit die Weiterfahrt des Zuges nach Nürnberg. Sofort fuhren eine Streife der Bundespolizei sowie Kräfte der Ingolstädter Berufsfeuerwehr zu der Stelle, an der sich der Schwan befinden sollte.
Gemeinsam befreiten Bundespolizisten und Feuerwehrleute den Schwan durch einen Notausstieg zwischen den Lärmschutzwänden aus dem Gleisbereich. Nach Beendigung dieses Rettungseinsatzes erhielten die Einsatzkräfte die Meldung, dass sich auf derselben Strecke nur 200 Meter weiter ein zweiter Schwan direkt im Gleis aufhalten soll. „Mit nun reichlich an Einsatzerfahrung ausgestattet, konnte dieser zügig in Sicherheit gebracht werden“, so eine Sprecherin der Bundespolizei. Der Grund des Ausflugs der beiden Gleisbettflügler bleibt laut Polizei unbekannt. Die Bahnstrecke war während der Einsatzmaßnahmen gesperrt.