War es Brandstiftung? Kripo ermittelt


 
Ein Zimmerbrand in einer Sozialunterkunft wurde von der Feuerwehr rechtzeitig gelöscht.

(ir) In der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 2:15 Uhr ging bei der Integrierten Leistelle ein Notruf über Rauchentwicklung aus einem Zimmer in der Sozialunterkunft Am Franziskanerwasser in Ingolstadt ein. Die daraufhin alarmierte Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt war rasch am Brandort und brachte den Zimmerbrand im ersten Stock des Gebäudes schnell unter Kontrolle. „In dem Appartement hielten sich zum Brandzeitpunkt keine Personen auf, zudem wurde das Gebäude evakuiert, so dass keine Verletzten zu beklagen sind“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit.



Allerdings mussten Beamte der Polizeiinspektion Ingolstadt am Brandort einen Mann in Gewahrsam nehmen, weil der drohte, einer Person Gewalt anzutun. Der 28-Jährige wurde, nachdem er als Zeuge vernommen war und sich seine Erregung gelegt hatte, am Dienstagvormittag wieder aus dem Gewahrsam entlassen werden.



Die Ingolstädter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen und im Laufe des Tages die Brandstelle untersucht. In dem betroffenen Appartement sind Teile des Inventars durch das Feuer zerstört, sowie erhebliche Rußschäden entstanden. Der Sachschaden wurde auf zirka 20.000 Euro geschätzt. Eine konkrete Brandursache konnte von den Brandfahndern bisher nicht verifiziert werden. Die Ermittlungen dahingehend dauern noch an. „Derzeit ist eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung nicht auszuschließen“, so der Präsidiumssprecher abschließend.