Zivilpolizisten auf Schleierfahndung


  
Ein Autofahrer unter Drogeneinfluss wurde auf der Autobahn erwischt.

(ir) Ein 28-jährige Kleintransporterfahrer aus Polen war am Mittwochnachmittag auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs und wurde gegen 15:00 Uhr von einer zivilen Streifenbesatzung der Ingolstädter Verkehrspolizei im Rahmen der Schleierfahndung auf dem Parkplatz „Baarer Weiher Ost“ gestoppt und einer Kontrolle unterzogen.



Dabei entdeckten die Polizisten in einer Ablage oberhalb des Handschuhfachs ein sogenanntes „Butterfly-Messer“, das dort zugriffsbereit abgelegt war. „Bei der anschließenden Personen- und Fahrzeugdurchsuchung händigte der 19-jährige Beifahrer vorab ein gleichartiges Messer aus, das sich in seiner Hosentasche befand“, so ein Verkehrspolizeisprecher.



Und er fügte hinzu: „Die mitgeführte Messerart ist gemäß dem Waffengesetz verboten und stellt eine Straftat dar.“



Die Waffen wurden von den Beamten zur Einziehung sichergestellt. Bei der weiteren Kontrolle stellten die Zivilpolizisten beim Fahrer deutliche körperliche Anzeichen auf einen vorangegangenen Drogenkonsum fest.



Ein anschließender Urintest bestätigte den Anfangsverdacht. Er reagierte nämlich positiv auf THC und Amfetamin. Der Konsument musste den Beamten auf die Dienststelle der Ingolstädter Verkehrspolizei folgen, wo ihm ein hinzugerufener Bereitschaftsarzt Blut abgenommen hat.



Sein nüchterner Beifahrer übernahm das Steuer des Kleintransporters. Betäubungsmittel fanden die Polizisten nicht auf. Zur Sicherung des Strafverfahrens ordnete die Staatsanwaltschaft Ingolstadt die Hinterlegung von 1.000 Euro Geldstrafe an.



„Nach Tatbestandsaufnahme und Einzug des Geldbetrages konnten die beiden Beschuldigten die Weiterfahrt antreten“, so der Verkehrspolizeisprecher abschließend.