Zwei Schwerverletzte bei Betriebsunfall

(ir) Bei Arbeiten in einem Chlorbecken auf dem Gelände der AUDI AG ereignet sich ein schwerer Betriebsunfall.

Drei Arbeiter einer von der Audi AG beauftragten Firma für Entsorgungstechnik waren am Donnerstag gegen 21:30 Uhr damit beschäftigt, ein Chlorbecken mit Unterwasser-Chemikalienschutzlack zu streichen. Da die Männer nach derzeitigen Erkenntnissen die zur Verfügung gestellten Atemschutzmasken nicht verwendeten, atmeten sie giftige Dämpfe ein. Einer der Arbeiter, der das Becken kurzzeitig verlassen hatte, bemerkte bei seiner Rückkehr an den Arbeitsplatz, dass seine beiden Kollegen erhebliche gesundheitliche Probleme hatten. Nachdem es ihm nicht gelang, die beiden Männer aus dem Becken zu bergen, betätigte er einen Notrufmelder.

Die beiden Verunglückten waren nicht mehr ansprechbar, als sie von der Werksfeuerwehr geborgen wurden. Die Luft am Einsatzort musste anschließend mit einer Belüftungsmaschine ausgetauscht werden.

Nach der Erstversorgung verbesserte sich der Gesundheitszustand der 21- und 32-jährigen Männer, sodass sie mit dem Rettungswagen ins Klinikum Ingolstadt verbracht werden konnten. Dort wurden sie zur Beobachtung stationär aufgenommen. Über etwaige Folgeschäden ist nichts bekannt.

Bei der Rettungsaktion waren neben der Werksfeuerwehr auch 14 Personen vom Werkschutz, sowie 2 Notärzte und 2 Rettungswagenbesatzungen eingesetzt.

Polizeiliche Ermittlungen zur Abklärung strafrechtlich relevanter Verstöße wurden aufgenommen, heißt es abschließend in der Meldung der Polizeiinspektion Ingolstadt.