Zwischenbilanz zum Sturmtief Friederike


 
Rund 150 sturmbedingte Einsätze koordinierten die Beamten der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt im Laufe des heutigen Nachmittags.

(ir) Überwiegend waren es umgestürzte Bäume, beschädigte Baustellenabsicherungen und ungesicherte Gegenstände, die drohten, auf Passanten, Fahrzeuge oder Stromleitungen zu fallen. Auf einer Staatsstraße im Landkreis Dachau wurde gegen 14:15 Uhr ein 56-jähriger Lastwagenfahrer lebensbedrohlich verletzt, nachdem sein unbeladener Lkw mit Planenaufbau vom Sturm von der Fahrbahn gedrückt wurde und sich im angrenzenden Feld überschlug. Die Feuerwehr befreite den Schwerverletzten mittels Rettungsspreizer aus dem Führerhaus.



In Freising wurde gegen 15:00 Uhr an einem Gymnasium von einer Sturmböe das Wellblechdach angehoben und teilweise verformt. Zur Sicherung wurde die Feuerwehr und das THW eingesetzt. Schüler und Lehrpersonal konnten das Gebäude durch einen Nebeneingang sicher verlassen. Verletzt wurde niemand.



Der bislang entstandene Sachschaden lässt sich laut Polizei nur schwer beziffern. „Derzeit liegt er sicher im sechsstelligen Bereich“, so ein Polizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Beispiele für konkrete sturmbedingte Gefahrenlagen, die Polizeieinsätze im Norden Oberbayern auslösten, wurden zeitnah über den Kurznachrichtendienst Twitter (@polizeiOBN) mitgeteilt.“