Vorgetäuscher Unfall auf Supermarktparkplatz?

(ir) Ein betrunkener Autofahrer beschuldigt einen anderen, sein Auto angefahren zu haben, doch für die Polizei stellt sich der Sachverhalt anders dar.

Am Samstagnachmittag gegen 14:50 Uhr rief ein 54-jähriger Autofahrer bei der Polizeiinspektion Neuburg an und bat die Beamten um neutrale Beurteilung einer Situation in der Nördlichen Grünauer Straße in Neuburg auf dem Supermarktparkplatz.
Der Neuburger wurde dort von einem 29-jährigen Weicheringer beschuldigt, dass dieser vom Auto des 54-Jährigen angefahren worden sei, während er am Heck seines eigenen Fahrzeugs gestanden habe.
Die Polizisten stellten dann auf dem Parkplatz aber fest, dass der Unfall so, wie ihn der Weicheringer beschrieb, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht stattgefunden haben konnte.
Dubios war zudem, dass der 29-Jährige seine Version des Anstoßes prompt abänderte, als er von den Beamten darauf hingewiesen wurde, dass seine Beschreibung nicht schlüssig sei.
An dem Auto des Neuburgers waren keinerlei Spuren zu erkennen, die die Version des jungen Mannes gestützt hätten, bei dem mittels Alkoholtest noch dazu über 1,1 Promille festzustellen waren.
Auch von den vorgegebenen Verletzungen war bei dem Weicheringer äußerlich nichts zu erkennen.
Da der Verdacht besteht, dass der 29-Jährige den Vorfall und die Verletzung seiner Person nur vorgetäuscht hat, bittet die Polizei eventuelle Zeugen des Vorfalls, sich mit der Polizeiinspektion Neuburg unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 11-0 in Verbindung zu setzen.