Am Donnerstagabend kam es in einer Flüchtlingsunterkunft in Pfaffenhofen
während einer polizeilichen Kontrolle zu einer tätlichen Auseinandersetzung
zwischen Asylbewerbern. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts von
Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Gefährlicher Körperverletzung und
Widerstand gegen Polizeibeamte.
Ausgangspunkt der polizeilichen Maßnahmen
war ein Verkehrsunfall eines 17-jährigen Bewohners der Asylunterkunft. Er war
gegen 19:25 Uhr in der Ziegelstraße vom Fahrrad gestürzt. Er musste zur weiteren
Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Beamte der
Polizeiinspektion Pfaffenhofen begaben sich daraufhin zur weiteren
Sachbearbeitung zur Unterkunft. Dort nahmen sie intensiven Marihuanageruch war.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde gegen 21:30 Uhr
wegen des Verdachts von Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz verschiedene
Räume der Unterkunft unter Beteiligung eines Hundeführers nach Betäubungsmitteln
durchsucht. Es wurde ein Tütchen mit Anhaftungen sowie ein Rauschgiftutensil
aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt.
Derzeit ermittelt die
Polizei gegen mehrere Personen wegen des Verdachts eines Verstoßes nach dem
Betäubungsmittelgesetz.
Noch während die Polizei vor Ort war, gerieten
aus nicht bekannten Gründen eine Gruppe von Bewohnern der Unterkunft und
auswärtigen Besuchern aneinander. Sie bewarfen sich unter anderem gegenseitig
mit Bierflaschen. Durch die Einsatzkräfte konnte die Situation aber wieder
beruhigt und die Streitenden getrennt werden.
Bei der Auseinandersetzung
wurden zwei Personen leicht verletzt. Ein 23-Jähriger schlug während der
Identitätsfeststellung einen Polizeibeamten ins Gesicht. Der Beamte wurde dabei
nur leicht verletzt. Der 23-Jährige aus Eritrea wird wegen Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Die Ermittlungen zur Feststellung des
Tatablaufs werden von der Polizeiinspektion Pfaffenhofen geführt.