(ir) Wieder einmal ist ein gutgläubiger Rentner Opfer von gemeinen
Betrügern geworden.
Der 74-jährige Senior aus Schrobenhausen
erhielt Mitte Januar einen Telefonanruf, wonach er einen höheren Geldbetrag
gewonnen hätte. Bevor der Gewinn ausbezahlt werden kann, müsse er jedoch 1.040
Euro an Notargebühren überweisen.
Fatalerweise befolgte der Rentner diese Anweisung und überwies
den geforderten Betrag auf ein Konto in der Türkei. Auch eine „Nachforderung“
von 3.300 Euro überwies der Rentner wenige Tage später.
Als er am
Dienstag noch einmal 4.060 Euro für angebliche Steuern überweisen wollte, wurde
der Bankangestellte stutzig und riet dem Rentner zu Anzeigeerstattung.
Wie
in derartigen Fällen immer, gibt es für den Mann natürlich keinen Gewinn. Das
von dem Rentner überwiesene Geld ist unwiderruflich weg.
Die Polizei warnt
ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche „Gewinnversprechen“. Wer einen Anruf
erhält, dass er einen Geldbetrag oder ein Auto oder einen sonstigen höheren
Sachwert gewonnen hat und vor der Auszahlung beziehungsweise Übergabe eine
Gegenleistung zu erbringen hat, ist immer in die Fänge von Betrügern geraten.
Die Täter sind geschult und wirken am Telefon sehr überzeugend. Meist
werden bei dem Anruf am Telefondisplay der Opfer deutsche Telefonnummern
angezeigt. Hier liegt ebenfalls eine Manipulation seitens der Betrüger vor. In
Wirklichkeit sitzen die Anrufer meist in Callcentern in der Türkei.
Es
wird dringend geraten, sich am Telefon auf keinerlei Diskussionen einzulassen,
das Telefonat sofort zu beenden und keinesfalls irgendwelche Anweisungen zu
befolgen.